Ereignisse des Jahres 2022
 
Januar - Februar - März - April - Mai - Juni - Juli - August - September - Oktober - November - Dezember
 
11. Februar 2022:
Bekommt Batzenhofen ein neues Wohngebiet?
Wohnen Deutlich wachsen könnte der Gersthofer Stadtteil nach dem Konzept eines Investors. Doch es gibt Klärungsbedarf.
  55 neue Wohnungen will ein Batzenhofer Bürger in diesem westlichen Ortsteil Gersthofens errichten lassen und ihn dadurch deutlich erweitern. Ein entsprechendes Konzept wurde dem Bauausschuss jetzt vorgelegt. Das betroffene Areal liegt nördlich der Schmutterstraße am bisherigen Ortsrand. Allerdings gelten für diesen Bereich derzeit Festsetzungen, die eine solche Bebauung nicht zulassen. Bevor diese geändert werden, will der Bauausschuss noch einige Details geklärt haben.
Zentrale Energieversorgung und Tiefgarage sind geplant   Der Batzenhofer Bürger hat beantragt, dass die Stadt einen Bebauungsplan aufstellt. Das städtebauliche Konzept sieht ein Wohnquartier mit Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern vor. Als Bauform sind zwei- bis dreigeschossige Gebäude mit Satteldach angedacht, erläuterte Stadtbaumeister Markus Naß. Das bestehende Wohnhaus an der Schmutterstraße mit seinem direkt anschließenden Stallgebäude soll dabei erhalten bleiben.
  Die Stellplätze sollen zentral unter anderem in einer Tiefgarage entstehen. "Die Erschließungsflächen sollen privat bleiben und auf eine öffentliche Erschließung verzichtet werden, da das Grundstück nicht geteilt werden soll", so Naß weiter. Die Energieversorgung ist zentral geplant. Der nördliche Teil des Planungsgebiets ist - für ländliche Gebiete unüblich - bewusst autofrei geplant.
  Ein Haken an der Sache ist, dass dieser Bereich im Flächennutzungsplan als landwirtschaftliche Fläche dargestellt ist. Der Plan müsste geändert werden, um die Wohnbebauung verwirklichen zu können. "Der Investor ist bereit und in der Lage, das Vorhaben durchzuführen und hat sich in seinem Antrag verpflichtet, die Kosten des Verfahrens zu tragen und das Gebiet zu erschließen", sagte der Stadtbaumeister.
  Aus der Sicht der Stadtplanung sei diese Bebauung zu begrüßen und sie stelle eine positive Entwicklung für Batzenhofen dar. Es werde ein neuer Ortsrand gebildet und die Häuser fügten sich organisch in den dörflichen Charakter ein. Dennoch handle es sich um eine moderne Weiterentwicklung der im Umfeld vorhandenen Baustruktur, so Naß weiter: "Die Quartiersgarage wäre ein neuer Ansatz in einer dörflichen Struktur und hat das Potenzial, die Wohnqualität zu steigern." Mit einer zentralen Energieversorgung kann demzufolge auch auf größere Nachhaltigkeit geachtet werden.
  "Nach einer ersten gutachterlichen Einschätzung ergeben sich für das Projekt, keine Hinderungsgründe aus immissionsschutzfachlicher, wasserwirtschaftlicher und ökologischer Sicht." Die intensiven bestehenden Grünflächen des Areals bleiben Naß zufolge weitgehend erhalten und erfüllen damit die Funktion einer , Ortsrandbegrünung. "So könnten wir uns das als Stadtverwaltung vorstellen."
  Markus Brem (Bewegung Zukunft) sagte: "Eine Bebauung ist hier schon vorstellbar -- allerdings müsste man über die Größe diskutieren." Geklärt werden müsse auch, wie sich die künftigen neuen Wohnungen auf die Infrastruktur auswirken, ob zum Beispiel der Kindergarten erweitert werden müsste. "Dafür müsste man den Flächennutzungsplan inklusive Infrastruktur ändern", sagte der Stadtbaumeister. Peter Schönfelder (SPD/Grüne) forderte, dass der Ortskern ein Mischbereich bleiben soll. "Dann kann sich eventuell mal wieder ein Metzger hier ansiedeln." Außerdem müsse unbedingt auf eine Absicherung gegen Schmutterhochwasser geachtet werden.
 Brigitte Grobmann (FW). begrüßte, dass der Ortsrand abgerundet und eine Tiefgarage sowie die Energieversorgung zentral realisiert werden sollen. "Größer oder höher wollen wir es aber nicht - ich sehe aber den von uns gewünschten Waldkindergarten näherkommen, wenn sich mehr Menschen hier ansiedeln." Albert Kaps (Pro Gersthofen) war sich nicht sicher, ob das Vorhaben noch ortsverträglich sei, und schlug einen Ortstermin vor, bevor der Ausschuss über die Aufstellung eines Bebauungsplans entscheidet. Da demzufolge noch Klärungsbedarf besteht, einigten sich die Ausschussmitglieder auf dieses Vorgehen.
 Einen Vorschlag hatte Josef Koller (W. I.R. ): "Wenn mit dem Investor ein Vertrag abgeschlossen wird, sollte sich die Stadt ein Vorkaufsrecht sichern."
 
 
06. Mai 2022:
Kirche entfaltet nach Restaurierung alte Pracht
Projekt Jahrzehnte lang wirkten die Altäre und die Kanzel der Batzenhofer Kirche St. Martin matt und grau.
Nun strahlen sie wieder. Eine Stiftung hat dies ermöglicht. Das Ergebnis wurde jetzt vorgestellt.

  Jahrzehntelang bedeckte ein grauer Schleier die barocke Pracht in der Kirche St. Martin in Batzenhofen. Heute leuchtet selbst die Gans im hellen Federkleid vom Hochaltar des Namenspatrons. Um dies zu ermöglichen, war zwei Jahre lang die intensive Arbeit von Restauratoren und Restauratorinnen erforderlich. Nun wurde das Ergebnis vorgestellt. Warum das Ganze ohne die Hilfe einer Stiftung nicht geklappt hätte.
  "St. Martin in Batzenhofen ist selbst für eine Dorfkirche in Schwaben außergewöhnlich üppig ausgestattet", sagte Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, der Leiter des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, bei der Vorstellung der restaurierten Altäre und der Kanzel.
  Dank der Restaurierung lasse sich ihre barocke Pracht heute wieder erleben.
  Das Batzenhofer Gotteshaus zählt zu den bedeutendsten Pfarrkirchen im Umkreis Augsburgs. "Überregionale Bedeutung haben vor allem die Altäre und die Kanzel, die als seltene Beispiele kostbarer Arbeiten aus hochwertigen Hölzern, Elfenbein und Perlmutt galten. Diese Materialien waren in den 1720er-Jahren unglaublich teuer. "Jedes kleine Detail an der Kanzel ist von Hand furniert", erklärte Katharina von Miller, Restauratorin am Landesamt für Denkmalpflege.
  Andreas Müller, ebenfalls Restaurator am Landesamt, ging auf die hochrangigen Skulpturen ein. "Wahrscheinlich stammen sie vom Dillinger Bildhauer Stephan Luidl, dem Sohn des namhaften Lorenz Luidl aus Landsberg. Ein ebenso hochkarätiger Künstler war. der Schöpfer des 1723 entstandenen Hochaltargemäldes, Johann Georg Bergmüller. "Ab 1730 war dieser Maler, Grafiker ,und Kunsttheoretiker als Direktor der Reichsstädtischen Akademie mitverantwortlich dafür, dass sich Augsburg zu einem wichtigen Zentrum der Barockmalerei entwickelte", so Müller weiter. Der heutige, erhöht über dem Schmuttertal gelegene Kirchenbau geht auf verschiedene Bauphasen zurück. Der Chor und die unteren Geschosse des Turms stammen von etwa 1500. Unter Herrschaft des Augsburger Frauenstifts St. Stephan wurde von 1718 bis 1720 das Langhaus in Form eines Saalbaus neu errichtet und der eingezogene Chor erhöht, vermutlich durch den Augsburger Baumeister Jörg Paulus. 1722 erfolgte die Kirchweihe. Der südlich gelegene Turm erhielt nach Plänen von Franz Xaver Kleinhans statt des spätgotischen Satteldachs durch Joseph Meitinger 1737 eine mit Kupfer gedeckte, achteckige und reich gegliederte Zwiebelhaube.
  Dank der finanziellen Kraft des adeligen Frauenstifts St. Stefan seien bei Architektur und Ausstattung damals solch überragende Künstler zum Zug gekommen, erklärte Hans Heinrich von Srbik, der Vorstandsvorsitzende der Messerschmitt-Stiftung. Diese hatte mit Mitteln der Kappelmaier-Stiftung die Restaurierungskosten von circa 350.000 Euro finanziert und so mit Unterstützung des Landesamts für Denkmalpflege eine aufwendige Wiederherstellung der ursprünglichen Farben und, Holzfurniere ermöglicht.
  Vorangegangene Restaurierungen im 19. und 20. Jahrhundert "hatten nicht gutgetan", so Katharina von Miller Die Holzausstattung befand sich in einem beklagenswerten Zustand. Die Altarkonstruktionen waren teilweise stark geschwächt, Furniere hatten sich gelöst, Fehlstellen waren durch unpassende Hölzer ergänzt worden. Der Überzug war ergraut oder gänzlich abgebaut. Bei den Gemälden ging es primär darum, die Substanz zu bewahren. Für all diese Arbeiten wurden mit dem Restaurierungsatelier Merz sowie dem Restaurator Andreas Scheuch sehr erfahrene Experten gewonnen.
  Eigentlich wollte man 2012 mit der Außen- und Innenrestaurierung der Kirche beginnen. "Doch bei den Untersuchungen zeigte sich, dass die Statik des Gebäudes stark gelitten hatte und dringend verbessert werden musste", erklärte Katharina von Miller die Schwierigkeiten, die sich im Zuge des Projekts aufgetan hatten. "Als dann 2019 die Sanierung der Raumschalung und der Fresken beendet war, war auch das Geld zu Ende." Vom Landesamt kamen Fördermittel für weitere Untersuchungen in Zusammenarbeit mit der Diözese Augsburg. Das Landesamt für Denkmalpflege ging dann auf den Stifter Kurt Kappelmaier zu, der zusagte, das Projekt zu unterstützen. Er konnte das vollendete Werk in der Martinskirche nicht mehr sehen, weil er im Jahr 2021 starb.
  Bei der Restaurierung wurde auch vorgesorgt, dass die wiederbelebte Pracht möglichst lange erhalten bleibt: Um die empfindliche Innenausstattung künftig vor Sonnenlicht zu schützen, haben die Fenster eine UV-Schutzverglasung erhalten. Mit dem Wort Raumschalung im letzten Absatz ist eigentlich Raumschale gemeint. Wer wissen möchte, welche Optik Altäre und Kanzel vor der Restaurierung boten, braucht nur das noch nicht restauriere Chorgestühl und die Türen zu Sakristei und Turm betrachten.
 
 
07. Mai 2022:
Barocke Pracht ist wiedererstanden
Sanierung In aufwendiger Arbeit erhielt die Batzenhofer Kirche ihren alten Glanz zurück.
  Vom grauen Schleier über den Farben zurück zur vollen barocken Pracht: Viele Jahrzehnte und mehrere wenig geglückte Restaurierungen hatten die Ausstattung der Kirche St. Martin im Gersthofer Stadtteil stark in Mitleidenschaft gezogen.
  Deswegen sollte im Jahr 2012 eine Sanierung des Gotteshauses in Angriff genommen werden. Doch es ergaben sich zunächst Schwierigkeiten mit der Statik des Gebäudes, die sehr gelitten hatte. Diese mussten beseitigt werden, bevor man an die Ausstattung gehen konnte.
  Jetzt ist die Sanierung der Altäre und der Kanzel fertiggestellt. Sie strahlen wieder in ihrer ursprünglichen Farbenpracht. Die aufwendige Wiederherstellung der ursprünglichen Wirkung war nur durch eine großzügige Summe aus der Stiftung von Kurt Kappelmaier möglich, der auf Anfrage des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege zusagte, das Projekt, zu unterstützen. Er konnte das vollendete Werk in der Martinskirche nicht mehr sehen, weil er im Jahr 2021 starb.
  "St. Martin in Batzenhofen ist selbst für eine Dorfkirche in Schwaben außergewöhnlich üppig ausgestattet", sagte Generalkonservator Prof. Mathias Pfeil, der Leiter des Bayerischen Landesamts für Denkmalpflege, bei der Vorstellung der restaurierten Altäre und der Kanzel. Vor allem diese hätten eine große überregionale Bedeutung und sind seltene Beispiele kostbarer Arbeiten aus hochwertigen Hölzern, Elfenbein und Perlmutt.
  Die Holzausstattung befand sich in einem beklagenswerten Zustand. Die Altarkonstruktionen waren teilweise stark geschwächt, Furniere hatten sich gelöst, Fehlstellen waren durch unpassende Höher ergänzt worden. Der Überzug war ergraut oder gänzlich abgebaut. Bei den Gemälden ging es primär darum, die Substanz zu bewahren. Für all diese Arbeiten wurden mit dem Restaurierungsatelier Merz sowie dem Restaurator Andreas Scheuch sehr erfahrene Experten gewonnen.
  Nun sind die ursprünglichen, strahlenden Farben der Gemälde und Skulpturen, aber auch des Holzes wieder zu erkennen.
  Damit die wiedergewonnene Pracht auch möglichst lange erhalten bleibt, wurde eine UV-Schutzverglasung für die Fenster verwendet, die schädliche Strahlungen des Sonnenlichts von den Kunstwerken fernhalten soll.
Die beiden Emporen wurden im Bericht nicht explizit erwähnt, da diese erst vor wenigen Jahren neu renoviert worden waren. Der Bildtext zu den Emporen ist zudem falsch: Bei der unteren Empore handelt es sich nicht um eine Chor-, sondern um eine Volksempore.
 
 
13. Mai 2022:
Frauenbund feiert in Gablingen rundes Jubiläum
  Steter Einsatz für die Gleichberechtigung, aber auch die Weiterbildung und Unterhaltung der Frauen: Vor 50 Jahren wurde im Gersthofer Stadtteil Batzenhofen ein Zweigverein des Katholischen Deutschen Frauenbunds gegründet. Dieses Jubiläum wird nun gefeiert.
  Waren es bei der Gründungsversammlung 16 Frauen, so gehören, heute 70 dem Zweigverein an - davon sind drei seit Jahresbeginn eingetreten, so Karin Zedelmaier, die Leiterin des Vorstandsteams.
  Beginn der Feier ist am Sonntag, 15. Mai, um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin. Im Anschluss führt der Festzug zur Mehrzweckhalle.
  Dort beginnt die Jubiläumsfeier für geladene Gäste. Dabei werden unter anderem die Gründungsmitglieder Waltraud Ehinger, Anna Gutmayr, Elisabeth Huber, Hildegard Kugelmann und die langjährige Vorsitzende Maja May für 50 Jahre Treue geehrt.
  Am Nachmittag findet für die geladenen Gäste noch ein Diavortrag "50 Jahre im Rückblick" statt. Die musikalische Gestaltung übernimmt die Musikkapelle Batzenhofen
Nur wer nichts tut macht keine Fehler. Und so wurde halt bei der Augsburger Allgemeinen aus Batzenhofen Gablingen.
 
 
14. Mai 2022:
So stimmt's
GERSTHOFEN-BATZENHOFEN
Frauenbund feiert sein 50. Jubiläum
Nicht in Gablingen, wie irrtümlich gemeldet, feiert der örtliche Frauenbund-Zweigverein am Sonntag, 15. Mai, sein 50. Jubiläum, sondern im Gersthofer Stadtteil Batzenhofen. Dort ist um 10 Uhr der Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin. Danach geht es zur Jubiläumsfeier für geladene Gäste in der Mehrzweckhalle Batzenhofen.
Wie üblich fiel die Richtigstellung ein wenig unauffälliger aus, als der fehlerhafte Artikel.
 
 
14. Mai 2022:
Welches Maibaum-Bild gewonnen hat
Wettbewerb Die Leser waren die Jury: Sie konnten online abstimmen.
  Der Aufwand hat sich gelohnt: Batzenhofen hat beim Maibaum-Wettbewerb des Augsburger Landboten und der Schwabmünchner Allgemeinen die meisten Stimmen beim Online-Voting erhalten. Dafür gibt es einen Gutschein über 100 Liter Getränke von Schwarzbräu in Zusmarshausen.
  Das Wettbewerbsbild der Batzenhofener wurde aus 18 Metern Höhe aufgenommen. Aus einem Hubwagen heraus wurden die Helfer nach dem erfolgreichen Maibaum-Aufstellen festgehalten.
  Eine Übersicht zum Geschehen am Baum kam aus Emersacker: Das Bild erhielt die zweitmeisten Stimmen, was 30 Liter Getränke von Schwarzbräu für eine Maibaum-Nachfeier bedeutet. 20 Liter gehen nach Langerringen - dort stellten sich Helfer und Maibaumfreunde zum Gruppenfoto auf.
  Beim Wettbewerb der Redaktionen aus dem Landkreis Augsburg wurden Bilder gesucht, auf denen möglichst viele Menschen am Maibaum zu sehen sind.
  Der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Eine Auswahl der eingeschickten Bilder wurde im Internet präsentiert - alle Leser konnten daraufhin eine Woche lang abstimmen.
 
 
20. Mai 2022:
Frauenbund Batzenhofen feiert 50-jähriges Jubiläum
Bei strahlendem Wetter feierte der Katholische Frauenbund Batzenhofen sein 50-jähriges Vereinsjubiläum mit einem Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin und einem Festakt für geladene Gäste in der Mehrzweckhalle Batzenhofen. Im Rahmen der Feierlichkeiten wurden geehrt: Anna Moser (Dritte von links) für 50 Jahre Mitgliedschaft sowie die Gründungsmitglieder Anna Gutmayr Waltraud Ehinger, Maja May, Hildegard Kugelmann und Elisabeth Huber.
 
 
04. Juni 2022 myheimat Gersthofen:

 
 
04. Juni 2022 myheimat Gersthofen:

 
 
12. Juli 2022:
Batzenhofen soll um 42 Wohnungen wachsen
Wohnungen sind in Gersthofen und dessen Stadtteilen knapp. Nun soll ein privates Bauprojekt Abhilfe schaffen. Was das Konzept bisher vorsieht.
  Wohnraum ist in Gersthofen, aber auch in den Ortsteilen der Stadt, knapp. Nun beriet der Planungsausschuss über ein privates Vorhaben, das Batzenhofen um zahlreiche Wohnungen vergrößern könnte. Allerdings sind bei dem ins Auge gefassten Areal nördlich der Schmutterstraße bisher landwirtschaftliche Flächen ausgewiesen. Ein städtebauliches Konzept zeigt, wie das künftige Wohngebiet aussehen soll. Doch die Stadträte hatten Änderungswünsche.
  Ein Investor aus Batzenhofen hatte die Pläne eingereicht. "Das städtebauliche Konzept sieht ein Wohnquartier mit Doppel-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern vor", beschrieb Stadtbaumeister Markus Naß das Vorhaben. Errichtet werden sollen auf dem rund 9500 Quadratmeter großen Grundstück demnach zwei- bis dreigeschossige Gebäude, bei denen das dritte Geschoss im Dach liegt. Die Häuser haben Satteldächer.
  Entstehen werden etwa 42 Wohnungen. "Für Gersthofer Wohnverhältnisse ist das nicht die Welt, für den 900-Einwohner-Ort Batzenhofen aber sehr wohl." Schließlich werde das Dorf durch dieses Wohngebiet um circa 120 Personen wachsen. So müsse die Stadt auch überlegen, ob dadurch eine Erweiterung des Kindergartens erforderlich wird und wie diese aussehen könnte. Im Nordwesten des Grundstücks sieht das Konzept zwei Reihenhauszeilen vor. Südlich dieser Zeilen sind eine zentrale Tiefgarage und Carports für alle Gebäude des Gebiets geplant. Auf der Nordostseite sieht der Entwurf drei Doppelhäuser vor. Im Süden wird die Wohnbebauung von drei Mehrfamilienhaus-Riegeln abgeschlossen.
  Entlang der Zufahrt von der Schmutterstraße aus ist eine zentrale Hackschnitzelheizanlage vorgesehen, die das Wohngebiet mit Wärme versorgen soll. "Die Erschließungsflächen sollen privat bleiben und auf eine öffentliche Erschließung soll verzichtet werden", so Naß weiter. Es ist außerdem vorgesehen, dass das
Stadt stellt Bedingungenan den Investor
Wohngebiet nur über eine einzige Zufahrt von- der Schmutterstraße aus zugänglich ist.
  Damit der Investor seine Pläne verwirklichen kann, muss die Stadt einen Bebauungsplan aufstellen. Dieser soll ein Dorfgebiet oder allgemeines Wohngebiet festlegen. "Das Vorhaben füllt eine Lücke in der Bebauung auf und ergänzt damit den Ortsrand gut", sagte der Stadtbaumeister. Er sieht darin eine positive Entwicklung für Batzenhofen. Die zentrale Energieversorgung entspreche auch dem Gersthofer Ziel der Nachhaltigkeit. Eine Bedingung hatte die Stadtverwaltung gestellt: Bis zu 25 Prozent der Wohnungen sollen am öffentlich geförderten Wohnungsmarkt angeboten werden. Außerdem will der Investor behindertengerechten Wohnraum schaffen. Allerdings wird nach Angaben von Markus Naß bei der weiteren Ausarbeitung der Pläne auch noch einmal über eine öffentliche Erschließung zu reden sein.
  Die Freien Wähler begrüßen das Vorhaben, "doch es ist zu massiv und einige der Wohnungen sind nur 50 Quadratmeter groß", sagte Brigitte Grohmann. Christian Miller (SPD/Grüne) forderte: "Die Erschließungsstraße muss eine öffentliche Straße sein." Albert Kaps (Pro Gersthofen) sah den kritischen Punkt in dem Konzept bei den drei Mehrfamilienhäusern: "Diese sind zu massiv für einen dörflichen Charakter."
  Stefan Buck (CSU) wiederum ging es um die Qualität der Wohnflächen für Batzenhofen. "Wir sollten den Aspekt der Eigentümernutzung deutlich mehr mit einbeziehen", forderte er. "In Batzenhofen muss es nicht unbedingt der Investor aus München sein." Hier schränkte Bürgermeister Michael Wörle ein: "Inwieweit wir einem Eigentümer das vorschreiben können, müssen wir erst prüfen und dann mit dem Investor diskiitieren." Josef Koller (W.I.R.) stimmte zu, wollte aber über das jetzt diskutierte Areal hinaus gehen: "Wir sollten jetzt schon überlegen, was wir künftig mal über diese konkreten Flächen hinaus machen wollen", schlug er vor. Koller sowie seine Ratskollegen Max Lenz (Bewegung Zukunft) und Martin Ehinger (SPD/Grüne) forderten, dass auch die Anwohner oder gar das ganze Dorf mit angehört werden sollen.
  Einstimmig sprach sich der Planungsausschuss für das Vorhaben aus. Nun soll die Verwaltung weiter mit dem Investor verhandeln. Unter anderem soll über einen Vertrag geregelt werden, dass der Investor die Kosten für das Bebauungsplanverfahren übernimmt.
 
 
15. Juli 2022:
Batzenhofen lässt Pfarrer Siegfried Hutt hochleben
Er ist ein Seelsorger, den die Gemeinde Batzenhofen fest ins Herz geschlossen hat. Nun hat Pater Siegfried Hutt besonderen Grund zum Feiern.
  Er ist einer der Väter der Renovierung der Pfarrkirche St. Martin im Gersthofer Stadtteil Batzenhofen. Seine Pfarrgemeinde baut fest auf den Seelsorger Pater Siegfried Hutt. Nun ließen die Bewohnerinnen und Bewohner den
Pfarrer Hutt leitete die Renovierung der Pfarrkirche
Geistlichen zu seinem 50. Priesterjubiläum besonders hochleben. Und das hat mehrere Gründe.
  Strahlender Sonnenschein sorgte für gute Laune, hin und wieder brachte ein Wölkchen willkommene Abkühlung. Die Bierzeltbänke im Pfarrgarten waren bis auf den letzten Platz besetzt, als Pater Siegfried Hutt (SAC) sein goldenes Priesterjubiläum mit einem Familiengottesdienst feierte.
  Vom Kindergarten- bis zum Greisenalter hatten sich die Gemeindemitglieder eingefunden, um ihrem Seelsorger ihre Dankbarkeit für seinen vielfältigen Dienst zu zeigen, den er seit 1. November 2008 in der Pfarrgemeinde St. Martin Batzenhofen versieht.
  Im Jahr 2012 begannen unter seiner Leitung umfangreiche Renovierungsarbeiten, zunächst am Kirchengebäude, dann an der Raumschale und zuletzt an der holzsichtigen Einrichtung. Auch bei der Erneuerung der Orgel stand er mit Rat und Tat zur Seite. Als Seelsorger im besten Sinn des Wortes begleitet er seine Schäflein von der Taufe bis zum Begräbnis durch ihr ganzes Leben.
  "Hirte und Schaf zugleich" bezeichnete Festprediger Pater Christoph Lentz (SAC) die Art, wie Pater Hutt in seiner Gemeinde wirkt. Und so waren viele kleine und große "Schafe" der Pfarrgemeinde auf Augenhöhe mit ihm am Gottesdienst aktiv beteiligt, wobei insbesondere die Frauen einen beachtlichen Anteil stellten.
  Die. Blaskapelle Batzenhofen sorgte für den musikalischen Rahmen.
  Dritter Bürgermeister Reinhold Dempf verglich Pater Hutt mit einem Leuchtturm: Ein Mann, dessen Feuer so hell brenne, dass es ihm immer wieder gelinge, ein Licht in anderen zu entzünden und ihnen Richtung und Halt zu geben. Feuer, das ist auch das Symbol der Olympischen Spiele. Und würde Pater Hutt teilnehmen, dann sicher als Zehnkämpfer - siegreich in allen Disziplinen.
  Für seinen beispiellosen Einsatz erhielt der "erfolgreiche Olympionike" daher von seiner Pfarrgemeinde eine Goldmedaille verliehen. Beim , Weißwurstfrühstück gab es dann reichlich Gelegenheit für persönliche Gespräche mit dem jung gebliebenen Jubilar.
 
 
06. August 2022 myheimat Gersthofen:

 
 
06. September 2022:
Die Batzenhofer Pfarrei St. Martin feiert ihre Kirche
Erst im Mai feierte die Pfarrei St. Martin in Batzenhofen die Renovierung ihrer Kirche.
Nun steht ein noch größeres Fest in der Gemeinde an.
  Die Batzenhofer Kirche St. Martin zählt zu den bedeutendsten Pfarrkirchen im Umkreis Augsburgs. Erst im Mai wurde der Abschluss der jahrelangen Restaurierungsarbeiten in dem Gottesdienst gefeiert. Nun steht allerdings ein noch größeres Fest in der Pfarrgemeinde an: Denn St. Martin wurde vor 300 Jahren geweiht. Was alles geplant ist.
  Es ist selten, dass eine kleine Dorfkirche derart prächtig und künstlerisch hochwertig ausgestattet ist, darin sind sich Kunsthistoriker einig. Jahrzehntelang bedeckte ein grauer Schleier die barocke Pracht in der Kirche St. Martin in Batzenhofen. Heute leuchtet selbst die Gans im hellen Federkleid vom Hochaltar des Namenspatrons. Um dies zu ermöglichen, war zwei Jahre lang die intensive Arbeit von Restauratoren und Restauratorinnen erforderlich. Von überregionaler Bedeutung sind vor allem die Kanzel und die Altäre. Sie sind rare Beispiele kostbarer Arbeiten aus hochwertigen Hölzern, Elfenbein und Perlmutt. Diese Materialien waren in den 1720er-Jahren, der Zeit ihrer Entstehung, immens teuer.
  Der heutige Kirchenbau entstand in mehreren Bauphasen. Der Chor und die unteren Geschosse des Turms stammen von etwa 1500. Unter der Herrschaft des Augsburger Frauenstifts St. Stephan wurde von 1718 bis 1720 das Langhaus als Saalbau neu errichtet und der eingezogene Chor erhöht, vermutlich durch den Augsburger Baumeister Jörg Paulus. Vor genau 300 Jahren, im Jahr 1722, erfolgte die Kirchweihe. Der südlich gelegene Turm erhielt nach Plänen von Franz Xaver Kleinhans statt des spätgotischen Satteldachs durch Joseph Meitinger 1737 eine mit Kupfer gedeckte, achteckige und reich gegliederte Zwiebelhaube.
  Am Sonntag, 18. September, sollen nun von 10 bis 16 Uhr 300 Jahre Kirchweihe gefeiert werden. Beginn ist um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst. Zu diesem wird Bischof Bertram Meier kommen. Danach beginnt das Fest. So gibt es Führungen durch die reich ausgestattete Kirche St. Martin. Rund um das Gotteshaus bietet ein Kinderprogramm Spaß und Unterhaltung für die kleinen Besucherinnen und Besucher. Der Musikverein Batzenhofen bietet dazu die passende musikalische Umrahmung. Es gibt zum Mittag auch Speisen und Getränke. Bereits am Samstag, 17. September, um 18 Uhr treffen sich, die Gläubigen zum Totengedenken am Friedhof - bei schlechtem Wetter in der benachbarten Sebastianskapelle.
  Die Pfarrgemeinde hat Flyer zum Festprogramm herausgebracht. Damit können sich die Festteilnehmer anmelden. Sie brauchen nur den Flyer auszufüllen und in den Briefkasten des Pfarrbüros zu werfen.
 
 
17. September 2022:
Kirchlicher Segen für Rettenbergens
neue Ortsdurchfahrt
Ein Jahr lang gab es Behinderungen in Rettenbergen durch den Bau der neuen Ortsdurchfahrt.
Nun wurde sie geweiht. Doch nicht allein die Straße ist neu.
  Breit, gut ausgebaut und weitgehend barrierefrei: Die neue Ortsdurchfahrt des westlichen Gersthofer Stadtteils Rettenbergen präsentiert sich einladend. Ein Jahr lang mussten die Anwohnerinnen und Anwohner während der Bauarbeiten Sperrungen, Umleitungen durch Wohngebiete und Lärm ertragen. Am Donnerstagabend wurde die neu gestaltete Straße mit einem weiteren Dreivierteljahr Verspätung eingeweiht. Doch die kleine Feier galt nicht nur der Straße.
  Karl Schmidt, der letzte Bürgermeister der einst selbstständigen Gemeinde Rettenbergen vor der Eingemeindung, erinnerte bei der Einweihung daran, dass erst im Jahr 1958 eine vier Meter breite Straße von Batzenhofen zum westlichen Nachbardorf gebaut worden war. Als ab 1973 Busse Rettenbergen anfuhren, erlitt die Straße, die für solche Autos nicht angelegt war, Schaden. So wurde sie 1977 erstmals erneuert und umgebaut. "Weil sich die Bauarbeiten bis nach der Eingemeindung nach Gersthofen im Jahr 1978 verzögerten, musste schließlich die Stadt für die Kosten aufkommen", so Schmidt.   Bürgermeister Michael Wörle ging auf die jetzige Erneuerung ein: "Im Oktober 2020 rückten die Baumaschinen an." Abgenommen und für den Verkehr freigegeben wurde die Straße im Dezember 2021. Wegen der Corona-Maßnahmen konnte die offizielle Einweihung erst jetzt stattfinden. Insgesamt zwei Millionen Euro kostete der Ausbau der Ortsdurchfahrt. Davon kamen 300.000 Euro als Zuschuss aus einem Dorferneuerungsprogramm.
  "Offiziell ist die Ortsdurchfahrt die Durchgangsstraße nach Bonstetten, aber in großer Mehrheit nutzen die Anwohnerinnen und Anwohner die Straße", so Wörle weiter. Das ist kein Wunder, denn kurz nach dem westlichen Ortsende Rettenbergens endet die Asphaltierung. Im Ort wurde die komplette Asphaltdecke erneuert, ebenso die Fußwege neu gebaut. "Die Übergänge und der Bushalt wurden so weit wie möglich barrierefrei angelegt." Bei der Kirche St. Wolfgang wurde der Gehsteig so gelegt, dass bei Regen das Wasser nicht mehr wie früher ins Gotteshaus hineinfließt. "Außerdem gehört die Buswendeplatte jetzt der Stadt Gersthofen", betonte Wörle. Dies gebe der Stadt größere Sicherheit für den ÖPNV. Julia Offer vom Amt für ländliche Entwicklung, die Projektleiterin für die Dorferneuerung, erklärte: "Heimat ist das, was wir daraus machen. Rettenbergen ist hier ein vorbildliches Beispiel." Nur wenn die Kommunen auf das Amt für ländliche Entwicklung "zukommen, können wir unsere Aufgabe erfüllen". Im Zuge der Dorferneuerung wurde nicht nur die Straße gerichtet, zwischen Kirche und Maibaum entstand ein Dorfmittelpunkt, der zum Verweilen einlädt und als Treffpunkt der Dorfgemeinschaft dienen soll. "Solche Treffpunkte werden in kleinen Dörfern immer seltener", lobte Julia Offer die Planungen der Stadt.
  Pfarrer Siegfried Hutt betonte, dass in immer kürzeren Zeiten immer größere Strecken zurückgelegt werden. "Die Ortsdurchfahrt verbindet Menschen und Familien untereinander." Dies gelte auch für den Glauben: "Wenn ich auf meiner Lebensstraße den Herrgott stets im Blick gehabt habe, dann wird er mich am Ende meines Wegs mit offenen Armen empfangen."
  Nach dem kirchlichen Segen wurde das symbolische rote Band durchgeschnitten. Danach zogen die Gäste der Einweihung, angeführt von der Blaskapelle Batzenhofen, zum Feuerwehrhaus, wo dann weiter gefeiert wurde. Schnell sicherten sich die zahlreichen Kinder jeweils kleine Abschnitte des roten Bands zur Erinnerung.
 
 
19. September 2022:
Batzenhofens Pfarrei feiert ihre Kirche
mit dem Bischof
Erst im Mai feierte die Pfarrei St. Martin in Batzenhofen die Renovierung ihrer Kirche.
Jetzt gibt es schon wieder Grund zum Feiern.Die Predigt hält Bischof Bertram Meier.
  Genau 300 Jahre ist es her, da wurde die Kirche St. Martin in Batzenhofen geweiht. Dieses Jubiläum musste gefeiert werden. Zum Festgottesdienst kamen etliche Gläubige von nah und fern. Die Festpredigt hielt Bischof Bertram Meier. Mehr als zehn Jahre der Renovierung liegen zurück, jedoch ganz fertig ist die Arbeit noch nicht. Aber schon jetzt strahlt die Kirche im ursprünglichen barocken Glanz.
  In seiner Gedenkpredigt erzählte Bischof Meier vom Schutzpatron Martin von Tours, einem der ältesten Heiligen Europas. Er war der Erste, dem die Würde als Bekenner zugesprochen wurde. Er war gebürtiger Ungar mit vielen Facetten christlicher Existenz. "Er war Soldat, Einsiedler, Mönch und Bischof", erklärte Meier. Obwohl Martin als Jugendlicher vom christlichen Glauben fasziniert war, so ließ er sich erst als Erwachsener taufen. Meier: "Und so kann Martin für viele Menschen Modell sein, die nicht von klein auf in den Glauben hineingewachsen sind." Der heilige Martin Ist nicht nur Schutzheiliger der Reisenden, der Armen und Bettler sowie der Reiter, sondern auch der Geflüchteten, Gefangenen, Abstinenzler und der Soldaten, erklärte der Bischof.
  Meier: "Wahrheit und Liebe gegenseitig auszuspielen, das geht so nicht". Die katholische Kirche sei eine Weltkirche. "Wir sind global vernetzt, um stark vor Ort zu sein. Martin zeigte uns das", sagte der Bischof. Die Menschen, die vor Hochwasserkatastrophen oder vor schwierigen, bewaffneten Auseinandersetzungen aus ihrem Heimatland fliehen, könnten eindrücklich davon erzählen, was es heiße, um sein Leben zu kämpfen und alles zurückzulassen, was einem lieb und teuer ist
  Und so lautete seine Botschaft: "Auch, wenn wir im Herbst und Winter bei uns die Gürtel enger schnallen müssen, so dürfen wir diese Menschen am Rande weder in der Gesellschaft noch in der Kirche nicht in die Ritzel des Netzwerks fallen lassen", so Meier. Das Beispiel des heiligen Martin solle ermutigen.
  Das Batzenhofer Gotteshaus zählt zu den bedeutendsten Pfaukirchen im Umkreis Augsburgs. Die Pfarrkirche St. Martin ist Denkmal geschützt und gehört zum Dekanat Augsburg-Land des Bistums Augsburg. Die Kirchenweihe fand 1722 statt, Altäre, die Kanzel und das Kirchengestühl sind in Holz ausgeführt und mit feinen Einlegearbeiten versehen. Der Hochaltar zeigt neben den lebensgroßen Figuren des St. Martin auch St. Nikolaus und das Altarbild St. Martin mit der Gans. Die Figuren der heiligen Barbara und des Johannes Nepomuk stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.
  Es ist selten, dass eine kleine Dorfkirche derart prächtig und künstlerisch hochwertig ausgestattet ist, darin sind sich Kunsthistoriker einig. Jahrzehntelang bedeckte ein grauer Schleier die barocke Pracht in der Kirche St. Martin in Batzenhofen. Heute leuchtet selbst die Gans im hellen Federkleid vom Hochaltar des Namenspatrons. Um dies zu ermöglichen, war zwei Jahre lang die intensive Arbeit von Restauratoren und Restauratorinnen erforderlich.

"etliche Gläubige, wie im Bericht geschrieben, ist ziemlich untertrieben. Eigentlich ungewöhnlich für die Augsburger Allgemeine, die sonst eher zu Übertreibungen neigt. Ein Schelm, wer Schlimmes dabei denkt?
 
 
21. Oktober 2022:
Frauenbund freut sich über junge neue Mitglieder
Nach den Beschränkungen durch Corona ist der Frauenbund Batzenhofen wieder durchgestartet.
Und für einen optimistischen Blick in die Zukunft gibt es gute Gründe.
  Der Katholische Frauenbund Batzenhofen konnte nach drei Jahren wieder zu einer Jahreshauptversammlung einladen. Dabei wurden durch die Wahl eines neuen Vorstandsteams auch die Weichen für die Zukunft gestellt. Es wurde auch klar, dass die Frauen optimistisch in die Zukunft sehen können.
  Nach einem feierlichen Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin versammelten sich 30 Mitglieder im Pfarrsaal. Karin Zedelmeier, Kontaktperson des Teams, berichtete, dass 2019 der Frauenbund erfolgreich noch sein geplantes Programm durchführen konnte.
  2020 und 2021 mussten dann aber coronabedingt die meisten Veranstaltungen ausfallen. Im Mai 2022 feierte der Frauenbund Batzenhofen sein 50-jähriges Gründungsfest. Seit dem 50-jährigen Gründungsfest des Frauenbundes wurden zehn neue Mitglieder für den Verein gewonnen, darunter zwei junge Mädchen mit 14 und 15 Jahren, was einmalig in dem Bezirk ist. "Das lässt den Frauenbund Batzenhofen optimistisch in die Zukunft blicken", zeigte sich Karin Zedelmeier erfreut. Es konnten in diesem Jahr außerdem weitere Treffen, wie Familiensommerfest, Biergartenbesuch und die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen bei der 300-Jahr-Feier der Weihe der Kirche St. Martin stattfinden.
  Im Zentrum der Versammlung stand die von Bezirksleiterin Ulrike Pohl durchgeführt Wahl des Vorstandsteams, der Beisitzerinnen und weiteren Kontaktpersonen.
  Das Vorstandsteam besteht aus fünf Teammitgliedern, gewählt wurden: Karin Zedelmeier (Kontaktperson des Teams), Jutta Wolf (Schatzmeisterin), Beate Kugelmann (Schriftführerin), Ulrike Köhler und Kathrin Graf (Teammitglieder) und die drei Beisitzerinnen (Doris Boser, Katja Jesche und Elisabeth Moser). Ferner wurden als Kassenprüfer Anca Weber und Nicole Gröger, sowie Monika Abbt als Kontaktperson für junge Frauen ernannt.
  Der Pfarrer der Gemeinde, Pater Siegfried Hutt, würdigte die Arbeit des Batzenhofener Frauenbundes. Bezirksleiterin Ulrike Pohl lobte die vielen gemeinsamen Aktivitäten und die Gemeinschaft des Vereins.
♦ Die nächste Veranstaltung steht bereits fest: Am Samstag, 19. November, findet wieder ein Adventsbasar statt mit Verkauf von Kränzen, Gestecken und weihnachtlichen Bastelarbeiten.
 
 
Die Datumsangaben beziehen sich, falls nicht anders vermerkt, jeweils auf das Erscheinen des betreffenden Artikels.
Die Texte sind teilweise gekürzt und mit Kommentaren versehen.
Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden der Authentizität wegen weitgehend aus den Zeitungstexten übernommen.
Alle Angaben ohne Gewähr.


zurück zur Übersicht