Ereignisse des Jahres 2015
 
Januar - Februar - März - April - Mai - Juni - Juli - August - September - Oktober - November - Dezember
 
08. Januar 2015:
Sternsinger helfen indischen Kindern
  "Christus Mansionem Benedicat - Gott segne dieses Haus": Den Segensspruch brachten Ministranten und Ministrantinnen der Batzenhofener Pfarrei St. Martin am Dreikönigstag in die Häuser in der Pfarrei in Edenbergen, Rettenbergen und Batzenhofen. Dabei sammelten die Sternsinger, ausgesendet von Pater Hutt, für Kinderheime in Indien.
 
 
19. Januar 2015:
Damit es im Garten wieder blüht
Ratgeber Hobbygärtner Hermann Geisenberger gibt Tipps für die Arbeit im Beet
  Märzenbecher, Krokusse und Schneeglöckchen. Hermann Geisenberger spaziert durch seinen Garten und genießt das Blühen um ihn herum.
  Bis das Blühen aber genossen werden darf, bedarf es einer Menge Fleiß. Die Gartenarbeit war schon immer die größte Leidenschaft des ehemaligen Maschinenbautechnikers. 24 Jahre lang war er der Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins Batzenhofen.
"Wenn das Frühjahr wieder beginnt, gibt es im Garten viel zu tun", erklärt Geisenberger und freut sich schon auf die Jahreszeit des Blühens und Sprießens. Im Winter stehen die empfindlichen Sommerpflanzen des Rentners in der Garage. Kälteempfindlicher Oleander und Olivenpflanzen überwintern hier, bis sie von April bis November wieder in den Garten ziehen dürfen. Auch im Gewächshäuschen des Batzenhofers herrschen angenehme Temperaturen für empfindliche Pflanzen. Hortensien, die Lieblingsblumen seiner Frau, ließ Geisenberger hier überwintern. Dort erfrieren sie nicht und sind geschützt. Auch in der Ruhezeit sinken die Temperaturen im Gewächshaus selten unter null Grad. Doch auch im Winter muss nach den Pflanzen gesehen werden. Besonders regelmäßiges Gießen ist wichtig. "Im Winter ist das ja kein Problem", meint Geisenberger. "Im Sommer kann das Gießen schon mal eine knappe Stunde in Anspruch nehmen."
  Im Garten des Batzenhofers wird klar, warum das länger dauern könnte. Von Tomaten über Salat und Johannisbeeren bis hin zu Zwetschge und Kiwi findet man hier alles, was das Herz eines Hobbygärtners höherschlagen lässt. Vor ein paar Wochen hat Hermann Geisenberger begonnen, die Bäume zurückzuschneiden. Als Erstes widmete er sich seiner Weinrebe. Schon im Februar war sie an der Reihe. "Im März steht die schon im Saft, dann ist es zu spät", sagt Geisenberger. Jetzt seien die Spalierbäume an der Reihe. Neben den Apfel- und Zwetschgenbäumen ist der Batzenhofer ganz besonders auf eine ganz ausgefallene Kiwiart in seinem Garten stolz, die Weiki. Das stehe für Weihenstephaner Kiwi, erklärt Geisenberger. Ernten kann man sie erst im Oktober, doch schon Anfang Mai beginnt sie zu blühen. Die Früchte seien etwas kleiner als handelsübliche Kiwis, dafür zuckersüß.
  Momentan bepflanzt der Gärtner sein Frühbeet. Eissalat und Kohlrabi setzt er hier ein. Das Frühbeet sei ideal für die Jahreszeit, meint Hermann Geisenberger. Neben der Überdachung des Beets sorgt auch eine Abdeckung der Pflanzen mit einem Fleecetuch für gute Wachstumsbedingungen. Der Salat, den er hier pflanze, sei meist schon zwei Wochen vor dem im Außenbeet fertig. Den geernteten Salat und das Gemüse bereitet dann die Frau des 73-Jährigen zu. Das schmecke immer viel besser als das aus dem Supermarkt, erklärt seine Frau. Für Geisenberger liegt der Grund dazu auf der Hand, schließlich verwendet der Hobbygärtner keinerlei Chemie in seinen Beeten.
 
 
30. April 2015:
Zwei, die sehnlich auf den Weckruf warten
Brauchtum Wenn der Musikverein Batzenhofen am Freitag den Mai begrüßt, gibt's Brotzeit bei Helga und Franz Hafner
  Seit etwa zwanzig Jahren ist es Helga Hafner aus Edenbergen eine Herzensangelegenheit, die Musikanten des Musikvereins Batzenhofen am 1. Mai zu bewirten. Bereits um 5.30 Uhr stehen ihr Mann Franz und sie auf, um die rund 30-köpfige Truppe unter der Leitung des Dirigenten Andreas Meyer zu bewirten. "Es ist ein alter Brauch, dass die Musiker durch die Dörfer ziehen und am 1. Mai den Weckruf spielen", erklärt sie.
  Ihr Mann war neun Jahre im Vorstand des Vereins und über 40 Jahre aktiv mit dem Tenorhorn bei der Musik dabei. Damals bereitete sie alles alleine vor. "Aber heute sind wir ja zu zweit, da ist das kein großes Ding", winkt sie bescheiden ab. Die Kapelle marschiert um 6 Uhr in Batzenhofen an der Kirche St. Martin los und zieht von dort aus durch die Straßen. "Sie kommen dann von hinten nach Edenbergen und sind gegen 7.30 Uhr bei uns", beschreibt Franz Hafner. Der Garten - bei schlechtem Wetter die Garage - des Ehepaares ist ein idealer Zwischenstopp für die Wanderer auf ihrem Fußmarsch von etwa sechs Kilometern. Sie ziehen weiter nach Rettenbergen und Holzhausen, und am Ende kehren sie gegen Mittag im Peterhof ein. Überall, wo sie Station machen und an jedem Maibaum spielen sie das pol populäre deutsche Frühlingslied "Der Mai ist gekommen", welches 184111 entstand.
  Als ihr Mann noch mit von Dorf zu Dorf zog, spielte er ihr das Ständchen mit. Heute freuen sich beide darauf, es gespielt zu bekommen. Warum sie das alljährlich so gerne macht: "Man war mit der Musik schon immer fest verbunden." Sie selbst sei gänzlich unmusikalisch, aber sie liebt es zuzuhören. Selbst die Hochzeit vor über einem halben Jahrhundert war eine echte Musikerhochzeit.
  Die Hafners haben zwei Töchter und vier Enkelkinder. Während er das Zimmererhandwerk erlernte und in diesem Beruf lange Zeit arbeitete, zog sie die Kinder groß. Doch die Musik kam nie zu kurz. Auch wenn es den beiden nicht ganz so recht ist, dass ausgerechnet sie in der Zeitung erscheinen, so ist der Verein selbst da anderer Meinung. Vorstand Martin Ehinger lobt die beiden sehr, denn seit Jahrzehnten ist auf sie Verlass, egal wann und wo helfende Hände benötigt werden.
  Der Zimmerer und seine Frau sehen sich dagegen als ein kleiner Teil des großen Ganzen: "Es war immer ein netter Zusammenhalt, und alle haben mitgeholfen." Die Tischgarnituren wurden im Vereinsheim bereits von Franz Hafner geholt, das Geschirr ist ebenfalls organisiert, und einen Tag vor dem Weckruf bäckt Helga Hafner ihren allseits gelobten Nusskranz: "Da schwärmen die Musiker. Es ist ein altes Rezept, das schon meine Mutter und Urgroßmutter hatte." So wird es also heuer wieder Nusskranz, belegte Brote, Kaffee und Tee geben. Beim Verabschieden rufen die Musikanten stets: "Also dann bis zum nächsten Jahr." Herrlich, wenn Traditionen und Brauchtum verbunden mit dem Ehrenamt Hand in Hand gehen.
 
 
18. Mai 2015:
Ein Urgestein im Amateurtheater der Region
Geburtstag Spielleiter Peter Eder ist 70 Jahre alt. Für das Gersthofer Theater bereitet er den "Bayrischen Jedermann" vor
  Seine sonor-tiefe Stimme war schon auf vielen Bühnen, aber auch im Lokalradio zu hören: Am Samstag feierte Peter Eder aus Batzenhofen seinen 70. Geburtstag.
  Seit 52 Jahren tritt er in Theaterstücken der Bühnenfreunde Augsburg auf und gründete das Theater Gersthofen. Gemeinsam stellen beide Vereine heuer zum 20. Jubiläum der Gersthofer Stadthalle eine Produktion des "Bayrischen Jedermanns" mit insgesamt 28 Akteuren auf die Bühne.
  In diesen Jahrzehnten ist Peter Eder gleichsam ein "Urgestein" des Amateurtheaters im Augsburger Land geworden. Seine erste Aufführung spielte er am 9. März 1963 im Augsburger Moritzsaal im Stück "Föhnsturm". "Damals durfte ich bei den Bühnenfreunden mitspielen, obwohl ich noch keine 18 Jahre alt war." Ein Foto davon hat er bis heute aufgehoben.
  Unter den mehr als 70 Produktionen, die seither folgten, ist für ihn eine der wichtigsten "Das Haus in Montevideo". Hier übernahm er die Hauptrolle des strengen Paukers Traugott. An seiner Seite als Traugotts Ehefrau war Ulla Kling. Mit der Stadtbergerin, die später anfing, Theaterstücke zu schreiben und heute zu den meistgespielten deutschprachigen Dramatikern gehört, stand er so manches Mal zusammen auf der Bühne. So ergab es sich fast von selbst, dass Peter Eder in Ulla Klings Regie in ihrem Erstling "Zwoa harte Niiss" bei den Bühnenfreunden die Uraufführung bestritt.
  Wie gut er im Amateurtheater des Raums Augsburg vernetzt ist, zeigte sich nicht zuletzt auch im Jahr 1985: Im Zuge der 2000-Jahrfeier der Stadt Augsburg brachten mehrere Augsburger Theatervereine die Komödie "Dr. med. Hiob Praetorius" von Curt Goetz auf die Bühnen des Moritzsaals. Selbstverständlich spielte Peter Eder damals die Titelrolle.
Seit mehr als 40 Jahren ist der Jubilar auch Spielleiter. Die Regieverantwortung übernimmt er auch beim "Jedermann", ebenso wie die Hauptrolle. Diese verkörperte Eder auch bei der bisher letzten Produktion dieses Stücks in Gersthofen im Jahr 2002.
  Geboren wurde Peter Eder in Augsburg. Er lernte beim damaligen "Sportkurier" den Beruf des Verlagskaufmanns und leitete später die Geschäftsstelle der Augsburger Allgemeinen in der Augsburger Grottenau. Im Jahr 1972 zog er nach Batzenhofen. Auf seine Initiative ist auch die Gründung des Theaters Gersthofen im Jahr 1973 zurückzuführen. "Es konnte doch nicht sein, dass es in einem solch aufstrebenden Ort keinen Theaterverein gibt." Sein Ziel: "Gehobenes Amateurtheater machen mit anspruchsvollen Stücken - keinen Mist spielen wie so viele andere Laienvereine", legt Eder Wert auf eine Differenzierung zwischen Amateuren und Laien. "Erstere bilden sich fort und weiter und lernen das Handwerk."
  Seit 2003 ist er im Ruhestand - was nicht heißt, dass er die Muße pflegt. So engagierte er sich in den vergangenen sechs Jahren im Gersthofer Seniorenbeirat. "Jetzt will ich aber etwas kürzer treten", deswegen steht er bei den demnächst anstehenden Neuwahlen nicht mehr zur Verfügung.
  Doch Peter Eder ist beschäftigt: "Am 1. Juni fangen die Proben für den Jedermann an, die Vorbereitungen laufen schon seit mehreren Monaten", erzählt Eder. Daneben ist er ein engagierter Modellflieger, war sogar 20 Jahre lang Vorsitzender des Flugmodellclubs Gersthofen-Gablingen. Auch hier hat er inzwischen Platz für Jüngere gemacht.
Bei kleineren Festen kann man ihn und seine Frau Ingeborg - die im Gersthofer Theater die Bühnenbilder entwirft - als Musikerduo mit Gitarre und Akkordeon erleben. Früher hat Peter Eder auch die Oldie-Wunschsendung "Schlagerkarussell" im Radiosender rt.1 gestaltet. "Das war damals die beliebteste Radiosendung", ist er heute noch stolz. In einer anderen Sendereihe legte Peter Eder Country-Musik auf.
  Seinen Geburtstag feierte Eder auf zwei Festen mit Freunden und Bekannten sowie mit Verwandten. Das größte Geburtstagsgeschenk wird allerdings erst noch eingelöst: "Mein Sohn, der inzwischen ein international gefragter Künstler ist, hat mich nach New York eingeladen."
  Sein größter Theaterwunsch wäre, einmal den "Brandner Kaspar" zu inszenieren. "Das werden wir aber wohl nicht mehr schaffen."
 
 
Juni 2015:
140 Jahre Freiwillige Feuerwehr Batzenhofen
  Die FF Batzenhofen feierte vom 19. bis 21. Juni ihr 140-jähriges Jubiläum. Hierüber gibt es zahlreiche Berichte in den Lokalzeitungen.
 
 
29. Juni 2015:
Gratulation für Ehrenmitglied
  Ein Ehrenmitglied des Musikvereins Batzenhofen ist 80 Jahre alt geworden: Georg Steidle vom Peterhof feierte runden Geburtstag. Der Musikverein Batzenhofen spielte ein Ständle, bei dem der Jubilar dirigierte, er war 40 Jahre lang aktiver Musiker.
 
 
09. September 2015 (Stadtzeitung):
Ein geheimnisvoller Ort
RÄTSEL / Der Kirchberg mit seiner mächtigen, Jahrhunderte alten zweistämmigen Eiche besitzt eine ganz eigene Atmosphäre. Ob es sich dort um einen alten Thingplatz handelt, fragt Franz X. Köhler.
  Franz X. Köhler ist sich sicher: "Der Kirchberg in Batzenhofen ist einer der vielleicht geheimnisvollsten Orte in der Umgebung von Gersthofen." So manche Geschichte rankt sich nämlich um das Areal mit seiner alten, zweistämmigen Eiche. Der Platz liegt rund 400 Meter nordwestlich von der Pfarrkirche und 200 Meter südwestlich von der Sebastianskapelle. Der Ort wird mit einem alten Thingplatz in Verbindung gebracht. Und: "Der Name Kirchberg kommt nicht von ungefähr, obwohl es hier keine Kirche gibt", weiß Köhler zu berichten. Er hat darüber seine eigenen Schlussfolgerungen gezogen.
Doch dazu muss man zurück ins Jahr 1953. Josef Jörg hatte damals in der "Schwäbischen Landeszeitung" einen Aufsatz veröffentlicht. Darin bezeichnete er den Kirchberg "als gut erhaltenen typisch vollendeten germanischen Thing-Platz. Auf diesem Hügel steht heute noch die altehrwürdige Thing-Eiche." Jörgs Fazit: Der Kirchberg sei eine Kultstätte von hohem Alter und einstmals großer Bedeutung. Eine stichhaltige Begründung seiner These blieb er allerdings schuldig.
  Das wiederum rief den damaligen Besitzer des Kirchbergs, Josef Reiter auf den Plan. Er schaltete den Heimatpfleger für den Landkreis Augsburg, Dr. Hans Eberlein, ein. Dieser wies die Behauptungen Josef Jörgs jedoch zurück.
  "Irgendwelche Anhaltspunkte dafür, dass der Kirchberg als einstige Thingstätte zu betrachten sei, sind nicht vorhanden", so Eberlein in einer schriftlichen Stellungnahme im Oktober 1953. Er argumentierte damit, dass keinerlei Überlieferung in Batzenhofen vom Kirchberg als alte Thingstätte berichte. Zudem spräche unter anderem die Lage gegen eine solche Annahme.
  "So gehörte der weitab vom Dorfkern liegende Kirchberg - auf dem im 16. Jahrhundert die Johanneskapelle nachgewiesen ist - zu dem Waldgebiet, das frühestens bei der Entstehung der Dorfsiedlung in Ackerland umgewandelt wurde. Seine einstige Verwendung als ,altgermanischer Thingplatz' erscheint demnach ausgeschlossen", erklärte Eberlein. "Das Alter der auf dem Kirchberg stehenden zweistämmigen Eiche wird auf 150 bis 200 Jahre geschätzt. Selbst wenn man das Alter der gefällten Eiche um hundert Jahre höher annimmt, wäre diese immer erst in der Zeit nach dem Dreißigjährigen Kriege gepflanzt worden". Es sei daher nicht möglich, dass sie als Thing-Eiche in das frühe Mittelalter zurückreicht.
Viele Fragen
  Jetzt kommt Franz X. Köhler ins Spiel. Für ihn ergibt sich im Zusammenhang mit Hans Eberleins damaliger Stellungnahme eine Reihe von Fragen.
  Der Heimatpfleger bestätigte, dass es sich beim Kirchberg um einen "auffälligen, offenbar künstlich geformten Hügel" handele. Zu dessen Errichtung hätte einst etwa 675 Kubikmeter Erdreich bewegt werden müssen, folgert Köhler und fragt sich, warum die Vorfahren diesen immensen Aufwand getrieben haben. "Wozu die Aufschüttung eines künstlichen Hügels in Dorfnähe, wenn im weiteren Umkreis genügend natürliche Hügel vorhanden sind?"
  Auch die einst auf dem Kirchberg vorhandene Johanneskapelle gibt Köhler Rätsel auf. Nach Eberleins Ausführungen war sie 1575 verfallen. Andererseits stand sie 1765, also zwei Jahrhunderte später, immer noch und musste sogar abgebrochen werden. "Um welche Zeit vor 1575 war die Kapelle wohl errichtet worden?", fragt Köhler. Und: "Warum machten sich die frühen Batzenhofener die Arbeit, eine Kirche soweit vom Ortskern entfernt zu errichten? Warum wurde die 1575 verfallene Johanneskapelle 1669 mit einem neuen Sebastiansaltar ausgestattet und sozusagen ,wiederbelebt'? Erinnerte man sich in den Notzeiten der Pest plötzlich wieder an einen alten ,Kraftort'?"
  Franz X. Köhler ist ein Mensch, der mit beiden Füßen im Leben steht. Kein Visionär oder Fantast. Er war zuletzt Teamleiter für Fertigungstechnik und Fertigungsplanung bei Fujitsu Technology Solutions in Augsburg. Er hat Chemie studiert und ist naturwissenschaftlich interessiert. Er ist eng mit seinem Heimatort Batzenhofen verbunden. Rund vier Jahrzehnte war er aktives Mitglied bei der dortigen Feuerwehr. Weiter arbeitet er in der Pfarrei St. Martin bei der Vorbereitung und Durchführung von Wortgottesfeiern und Andachten mit. Seit 2008 ist er Schriftführer des Veteranen- Soldaten- und Kameradenvereins der Pfarrei sowie Vorsitzender des Fördervereins "Orgelfreunde Sankt Martin".
Ein besonderer "Kraftort"
  Ein Mensch also, der alles andere als "Hirngespinsten" nachjagt. Dennoch hat es Franz X. Köhler der Kirchberg angetan. "Es ist bekannt, dass unsere Vorfahren um ,Kraftorte' wussten. Diese wurden über Jahrhunderte, ja Jahrtausende als Kultplätze genutzt", so Köhler. Im Zug der Christianisierung seien auf derartigen Plätzen oft ganz bewusst Kirchen gebaut worden, um dem heidnischen Kult ein Ende zu bereiten.
  Für Köhler drängt sich die Vermutung auf, dass dies auch in Batzenhofen so gewesen sein könnte. "Vielleicht war sich der damalige Heimatpfleger selbst nicht hundertprozentig sicher. Warum wählte er die Formulierung ‚erscheint demnach ausgeschlossen’ und schrieb nicht klar und eindeutig ‚ist ausgeschlossen’?"
  Zuletzt beruft sich Köhler nochmals auf Eberlein. Dieser teilte mit, dass 1766 die Sebastianskapelle entstand. Die Sage berichtet, dass das Gotteshaus ursprünglich auf dem Kirchberg hätte errichtet werden sollen. Die Neubauteile wurden aber während der Nacht auf geheimnisvolle Weise an den jetzigen Platz der Kapelle getragen. "Kann dies nicht auch so gedeutet werden, dass damals ganz bewusst keine Kapelle mehr auf einem alten Kultplatz errichtet werden sollte?", wendet Köhler ein. "Um den alten Kultplatz zu schützen oder weil man keine Kapelle auf vormals heidnisch genutztem Boden haben wollte."
  Sei es, wie es sei. "Tatsache ist, dass der Hügel mit der alten Eiche auch heute noch eine sehr eigene Atmosphäre besitzt, insbesondere in den Morgen- und Abendstunden bei Sonnen-auf- und -untergang", resümiert Köhler.
 
 
02. Oktober 2015 (my heimat gersthofen):
Neue Verkehtsfürung am Batzenhofer Kreisel?
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23. Dezember 2015:
Komplimente für Musiker aus Batzenhofen
Jahreskonzert Von "Der Eiskönigin" bis zu James Last - die Palette war bunt
  Eine bunte Musikpalette bot der Musikverein Batzenhofen bei seinem Jahreskonzert in der sehr gut besuchten Mehrzweckhalle.
  Die Schülerkapelle BaHiGa eröffnete das Konzert mit "Happy People" von Alfred Bösendorfer und "Clockwork" von Kees Vlak. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Martin Ehinger führte Erwin Lutz in gewohnt kurzweiliger, informativer Art durch das Programm. Weiter ging es danach mit der Musikkapelle Batzenhofen mit "Highlights aus der Nussknacker Suite" von Peter Tschaikowsky. Darauf folgte ein beschwingtes Medley von James Last. Mit dem "Original Altbairischen Musikantenmarsch" von Franz Xaver Haltmeir wurden die Zuhörer in die Pause verabschiedet.
  "Die Eiskönigin" arrangiert von Johnnie Vinson, gespielt von der Jugendkapelle BaHiGa, holte die Zuschauer aus der Pause zurück. Die jungen Musiker bewiesen mit den rockigen Stücken "Final Count down" und "Smoke on the water" musikalische Lebendigkeit und ihr Können.
  Mit dem Stück "Gonna fly now" von Bill Conti, bei dem der Trompeter Andreas Kugelmann brilliert, setzte die Musikkapelle das Konzert fort. Darauf folgte mit "Kings of Swing" von Dick Ravenal ein Solo für Trompete und Schlagzeug, welches die Solisten Markus Becker und Georg Reinsch mit Bravour meisterten. Nach "Joe Cocker" arrangiert von Wolfgang Wössner folgte das Rockstück "Don 't Stop Believin" welches von dem Musiker Tobias Schneider arrangiert und ebenfalls gesungen wurde.
  Für das Konzert erhielt die Musikkapelle Batzenhofen mit ihrem Dirigenten Andreas Meyer lang anhaltenden Applaus. Darauf folgte als Zugabe "Ein Kompliment", das ebenfalls von Tobias Schneider arrangiert und gesungen wurde. Zum Abschluss des Konzertes spielte die Musikkapelle den "Radetzky Marsch" von Johann Strauss.
 
Ehrungen in Batzenhofen
♦ Auszeichnung für bestandene D1-Leistungsprüfung: Sebastian Schaflitzel, Julia Seitz, Helene Seitz, Julia Heisler, Lena Heckel
♦ Auszeichnung für bestandene D2-Leistungsprüfung: Annika Reinl
♦ Auszeichnung für bestandene D3-Leistungsprüfung: Lotta Lutz
♦ Ehrungen für aktive Mitgliedschaft: 10 Jahre: Lisa Heckel, Franziska Rößle, Stefan Rößle, Anna-Lisa Spindler
   25 Jahre: Sandra Hötzendorfer, Hannes Seitz, Tobias Ehinger, Michael Geisenberger
 
 
Die Datumsangaben beziehen sich, falls nicht anders vermerkt, jeweils auf das Erscheinen des betreffenden Artikels.
Die Texte sind teilweise gekürzt und mit Kommentaren versehen. Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden der Authentizität wegen weitgehend übernommen. Alle Angaben ohne Gewähr.


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