Ereignisse des Jahres 2012
 
Januar - Februar - März - April - Mai - Juni - Juli - August - September - Oktober - November - Dezember
 
09. Januar 2012:
Batzenhofer Sternsinger sammeln
  Die Ministrantinnen und Ministranten zogen nach dem Festgottesdienst in St. Martin in sieben Gruppen als "Dreikönige" in die Häuser der Pfarrei in Edenbergen, Rettenbergen und Batzenhofen. Dort wünschten sie den Familien mit der über die Haustür geschriebenen Formel "Christus mansionem benedicat" Gottes Segen und sammelten Spenden für Kinderheime in Indien.
 
 
28. Februar 2012:
Metzgerei Rößle
  Allen Grund zur Freude hatte die Metzgerei Rößle in Batzenhofen. Der Kalbskäs und das Käsebläsle wurde bei der 30. f-Qualitätsprüfung von Landesinnungsmeister Georg Schlagbauer (l.) und Umweltminister Manfred Huber ausgezeichntet. In der Bildmitte Metzgermeister Konrad Rößle.
 
 
09. März 2012:
Vier Jahrzehnte erfolgreiches Wirken
Jubiläum Frauenbund Batzenhofen zieht Bilanz und ehrt treue Mitglieder
  Es war der Februar 1972, als der Katholische Frauenbund (KDF) Batzenhofen aus der Taufe gehoben wurde. Grund genug, den 40. Geburtstag ausgiebig zu feiern.
Den entscheidenden Anstoß zur Gründung gab der damalige Ortspfarrer Pater Dominikus, der ebenfalls bei der Feier zugegen war. 18 Frauen aus der Pfarrei St. Martin Batzenhofen traten dem Verein bei, der sich in den Jahren darauf immer mehr vergrößerte. Die Feier begann zunächst mit einem Gottesdienst, zelebriert vom jetzigen Geistlichen Pater Hutt. Anschließend ging es zum Festakt im Pfarrsaal.
  In seiner Predigt stellte Pater Hutt die Hilfe von Menschen an Menschen in den Mittelpunkt seiner Ansprache. "Menschen leisten Hilfe in vielfältiger Form, so auch die Gemeinschaft der Frauen des KDF Batzenhofen." Dahinter verberge sich viel Mühe und Arbeit. Er wünschte dem Zweigverein weiterhin viel neue Kraft und Mut, anderen zu helfen, sowie auch die Gabe, hinhören zu können, wo Hilfe gebraucht werde.
Pater Dominikus freute sich über die Entwicklung
  Die Vorsitzende Thekla Braun bedankte sich bei allen, die dem Verein angehören und ihn auch tatkräftig unterstützen. Sie varies au die monatlichen Treffen als wichtige Eckpfeiler des Vereins, auf den Stundenkindergarten, der unter dem Motto "Frauen helfen Frauen" steht, und auf die Mutter-Kind-Gruppe, die ebenfalls eine bewährte Einrichtung des Frauenbundes ist. Des Weiteren erwähnte sie die zahlreichen Unterstützungen, die die Kirche, örtliche Vereine und auch Not leidende Menschen durch den Frauenbund erfahren haben, getreu dem Motto "kompetent - solidarisch - engagiert". Ganz besonders bedankte sie sich beim Ehrenmitglied Maja May. Diese führte von 1972 bis 2004 den Verein.
  Pater Dominikus, der die Pfarrei 1988 verließ, freute sich sichtlich über die großartige Entwicklung des Frauenbunds. Er brachte das Album mit, das er zu seinem Abschied vom Frauenbund erhalten hatte. Den Spruch "Ohne Frauenbund wär der Pfarrer ein armer Hund" konnte er voll bestätigen. Bezirksleiterin Renate Geiger ehrte die langjährigen Mitglieder, insbesondere die noch lebenden Gründungsmitglieder. Mit einem humorvollen Mundartgedicht blickte Hannelore Föllinger auf 40 Jahre zurück.
 
 
19. März 2012:
Ein Gewinn für die Pfarrgemeinde
Festgottesdienst Vor 40 Jahren wurde Pater Siegfried Hutt zum Priester geweiht. Gestern feierte der 71-Jährige sein Jubiläum
  Die Kirche St. Martin in Batzenhofen ist voll besetzt. In den ersten Reihen vor dem Altar stehen kleine Bänke; auf ihnen sitzen jede Menge Kinder. Beim Festgottesdienst zum 40. Priesterjubiläum von Pater Siegfried Hutt wollten gestern alle dabei sein.
  "Er bringt sich jeden Tag mit ein", sagt Anita Kuchenbauer-Dantele. Sie ist Mitglied der Pfarreigemeinschaft und schätzt Pater Hutt sehr. Ihr Sohn David geht in den hiesigen Kindergarten. Daher weiß sie, wie oft man den Pfarrer dort antrifft. Der 71-Jährige isst oft mit den Kindern und kennt jedes von ihnen.
  Auch David ist beim Festgottesdienst dabei. Er wartet voller Vorfreude auf das Brot, das die Kinder am Ende bekommen. Der Pfarrer segnet es für die Kinder, die noch nicht zur Kommunion gehen können. Für seinen Einsatz bedanken sich die Kleinen mit Liedern und einem selbst gemachten Holzbaum voller Fotos über die Gemeinschaft der Pallottiner, der der Pfarrer angehört. Bevor er nach Batzenhofen kam, war er Provinzökonom der ehemaligen süddeutschen Pallottiner-Provinz in Friedberg. In seinen 40 Jahren als Geistlicher hat er vor allem eines gelernt: Freud und Leid liegen eng beieinander.
  Solange er gesund ist und der Bischof es bewilligt, will Pater Hutt Seelsorger in Batzenhofen bleiben: "Bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, da sehe ich meine Aufgabe!" Seit gut drei Jahren betreut der Pfarrer die Gemeinde. "Wir arbeiten gut zusammen", sagt er. Er freut sich über die vielen Ehrenamtlichen, die ihn unterstützen.
Zum persönlichen Jubiläum Geld für den Hochaltar gesammelt
  Für die Pfarrgemeinde ist Pater Hutt ein echter Gewinn. Dazu erzählt Dekan Georg Schneider von einem Gleichnis. Jeder finde irgendwann eine besonders wertvolle Perle, für die er alles andere verkaufe. So wie der Pfarrer diese vor 40 Jahren gefunden habe, habe sie die Gemeinde in ihm gefunden. "Danke für deinen Dienst als guter Hirte", sagt der Dekan und überreicht Pater Hutt einen Mondstein, in dem alle guten Wünsche zusammengefasst seien. Am Ende gibt es für David endlich sein Stück Brot.
  Im Anschluss an den Festgottesdienst wird der Pfarrer von der Musikkapelle Batzenhofen empfangen. Zum festlichen Anlass sammelt der Jubilar Geld für die Restaurierung des Hochaltarbildes, das den heiligen St. Martin darstellt. Dieser begleite Siegfried Hutt nun schon sein Leben lang.
 
 
21. März 2012:
Ortsdurchfahrt wird bald zurückgebaut
Bürgerversammtung I Batzenhofen hängt jetzt auch am schnellen Internet
  Zwar hat Batzenhofen inzwischen eine Ortsumfahrung - dennoch wurde der Verkehr in der Bürgerversammlung für die westlichen Gersthofer Stadtteile immer wieder angesprochen. Einige der Anwohner wollten wissen, was finanziell auf sie zukommt, wenn die Ortsdurchfahrt zurückgebaut wird.
  Darauf ging Bürgermeister Jürgen Schantin in seinem Rechenschaftsbericht näher ein. "In Batzenhofen ist der Rückbau der Ortsdurchfahrt nun endgültig für den späten Frühling oder Frühsommer vorgesehen." Die Förderzusage der Regierung von Schwaben liege nun seit Anfang März vor. Derzeit laufen die Ausschreibungen. "Regierungspräsident Karl Michael Schäufele hat es möglich gemacht, dass wir noch in den Fördertopf gekommen sind", sagte Schantin. Gersthofen habe es in diesem Fall beinahe zu gut mit der Bürgerbeteiligung gemeint, sodass die Stadt zwei Jahre keine Förderung bekommen habe.
  Wenn das Ergebnis der Ausschreibung vorliegt, soll es noch eine Informationsveranstaltung für die Anwohner und sonstige Interessierte geben. Hier wird dann erläutert, was vorgesehen ist und was finanziell auf die Anwohner zukommt, versprach der Bürgermeister.
♦ Schnelles Internet Seit Januar haben auch 850 Haushalte in Batzenhofen, Edenbergen, Rettenbergen und Hirblingen über das DSL-Netz der Deutschen Telekom schnellen Zugriff aufs Internet. Allerdings gebe es teilweise Ärger bei anderen Anbietern. Der Grund: In Edenbergen gibt es kein eigenes Glasfaserkabel. Es sei aber eine Übertragungsrate von mindestens 6000 Kilobit pro Sekunde zugesichert, so Schantin. "Wir gehen dem einen oder anderen Fall nach. Möglicherweise ist es dann auch ratsam, den Anbieter zu wechseln und zur Telekom zu gehen."
♦ Bolzplatz Nach mehr als 20 Jahren konnte eine Lösung für einen Bolzplatz für die westlichen Stadtteile gefunden werden. Er befindet sich in Rettenbergen in der Nähe der Straße am Böglebach und in dem Bereich, wo bei Feuerwehrjubiläen das Festzelt aufgestellt wurde.
Ehrenamtlicher Einsatz dämmt die Kosten
Durch ehrenamtlichen Einsatz von Landwirten und Feuerwehrangehörigen aus Rettenbergen wurde er kostengünstig errichtet, so Schantin.
♦ Busse Der Bürgermeister ging auch auf die Buslinie 512 ein, die Gersthofen direkt mit Neusäß verbindet. Diese Strecke sei derart erfolgreich, dass sie fest in den Fahrplan des Augsburger Verkehrsverbunds (AVV) aufgenommen werden soll. "Inzwischen möchte der Stadtberger Bürgermeister eine Schleife auch in seiner Stadt durchsetzen. Wenn diese auch noch kommen sollte, werden wir versuchen, auch eine Busschleife nach Batzenhofen zu bekommen", sagte Schantin.
 
 
21. März 2012:
Holzbrücke über die Schmutter bleibt
Bürgerversammtung II Batzenhofer klagen über Belastungen durch den Autobahnausbau
  Derzeit wird die Autobahn westlich der Anschlussstelle Neusäß sechsspurig ausgebaut,- deswegen drehten sich viele Wortmeldungen bei der Bürgerversammlung in Batzenhofen um die Belastungen, welche die Baufahrzeuge mit sich bringen.
  So seien durch die Lastwagen und die Busse, die bei Begegnungsverkehr auf den Straßenrand ausweichen müssen, die Bankette auf der Strecke zwischen Edenbergen und Batzenhofen stark abgesunken. Wenn sie im Urzustand wiederhergestellt werden, müssten die Anwohner keine Umlagen zahlen, sagte Tiefbauamtsleiter Stefan von Rechenberg. Werden die Bankette aber mit Betonformsteinen befestigt, handle es sich um eine umlagefähige Verbesserung. "Ich empfehle daher die erste Variante."
♦ Gailenbacher Straße Georg Buck beklagte sich, dass die Gailenbacher Straße stark vom Verkehr der Autobahnbaustelle benutzt werde und daher inzwischen Flickwerk sei. Diese Straße ist im Unterhaltskonzept der Bauverwaltung als sanierungswürdig eingestuft, so Rechenberg. Daher seien hier keine Anliegerbeiträge für die Sanierung zu erwarten.
♦ Am Forsthaus Buck verwies auch auf den Dreck, den die Lastwagen von der Baustelle sowie Autos des Forstbetriebs - im Zuge von Baumfällarbeiten - in den Ort transportieren. "Die Straße ist neu, sie muss den Baustellenverkehr aushalten", sagte der Tiefbauamtsleiter weiter. Auch solcher Verkehr sei eine übliche Nutzung, die toleriert werden müsse.
♦ Brücke Die Holzbrücke über die Schmutter bei der Gailenbacher Mühle soll durch einen Betonbau ersetzt werden, forderte ein Bürger. Die Sperrung der Straße im Zuge des Autobahnausbaus sei eine gute Gelegenheit. "Es gibt im Bauausschuss einen Grundsatzbeschluss, dass die Brücke nicht erneuert wird, solange keine wesentlichen Mängel daran festzustellen sind", entgegnete Bürgermeister Jürgen Schantin.
Tempobegrenzung auf 70 Kilometer
♦ Hirblinger Umfahrung Tempo 70 auf der Hirblinger Umfahrung forderte Josef Zerr. Auf der nördlichen Einmündung der Wertinger Straße in die Täfertinger Straße (Umfahrung) sei auch ein Stoppschild nötig. Der Grund: "Lastwagen fahren immer wieder einfach auf die Umgehung, ohne sich um die Vorfahrt zu kümmern", so Zerr. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die Ausschilderung der Umgehung noch nicht abgeschlossen sei. "Die Stadt Gersthofen wollte eigentlich einen weiteren Kreisverkehr an dieser Stelle." Sie sei also für den Gefahrenpunkt nicht verantwortlich.
♦ Verwilderung Auf ein verwildertes Grundstück am Bögle machte Hans Gerbig aufmerksam. "Dort ist der Zaun eingefallen, im Winter wird nicht geräumt." Dies sei für ihn keine Privatsache, "denn es ist eine schlechte Visitenkarte für unsere ganze Straße". Schantin versicherte, dem Hinweis nachzugehen. Notfalls werde die Stadt eingreifen.
♦ Gaststätte Anton Krieger beklagte, dass es keine Gaststätte mehr gibt. Max Schmid entgegnete: "Es ist zurzeit unmöglich, die Wirtschaft zu vermieten."
 
 
18. April 2012:
Zum ersten Mal am Tisch des Herrn
  "Wir passen alle zusammen! DU gehörst zu uns!" Unter diesem Motto feierten 19 Kinder in der Pfarrei Sankt Martin im Gersthofer Stadtteil Batzenhofen gemeinsam mit Pater Siegfried Hutt die heilige Erstkommunion. Die Kleinen waren sichtlich beeindruckt von dem Ereignis.
 
 
04. Mai 2012:
Batzenhofer Bürger zahlen Anteil
Ortsdurchfahrt Heiß diskutiert wird der Rückbau der Hauptstraße, an dessen Finanzierung die Anwohner beteiligt werden
  "Wir brauchen keine Parkbuchten und auch keine Bäume an der Straße, wir haben alle Einfahrten, in denen Besucher parken können, und große Gärten", fasste eine Besucherin der Bürgerversammlung zum Rückbau der Ortsdurchfahrt Batzenhofen ihre Erwartungen zusammen. In der Mehrzweckhalle kamen die Anwohner auf Einladung des Bürgermeisters zusammen, um vor allem eines zu erfahren: Wie teuer wird der Spaß? Das beantwortete die städtische Juristin Julia Stache anhand von Berechnungsbeispielen, die laut Bürgermeister Jürgen Schantin reelle Schätzungen auf der Basis von Ausschreibungsergebnissen seien.
  Von den Gesamtkosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro müssen die Anwohner 30 Prozent für den Fahrbahnbau und je 50 Prozent für den Gehweg, die Entwässerung, Beleuchtung und das Straßengrün übernehmen. Insgesamt rund 770000 Euro werden so auf die 56 betroffenen Grundstücke umgelegt. Es werden 790 Meter mit einer durchschnittlichen Breite von 5,50 Meter ausgebaut. Mit asphaltierter Fahrbahn, gepflasterten Gehwegen mit abgesetzten Einfahrten, moderner LED-Beleuchtung und ohnehin notwendiger Kanalsanierung versprach Stefan von Rechenberg vom Bauamt der Stadt ein "sinnvolles Gesamtpaket für die nächsten 30 bis 40 Jahre".
  Durch eine Tieferlegung der Straße um rund 35 Zentimeter wird der Bereich um die St.-Sebastian-Kapelle ebenerdig erreichbar sein. Die dafür notwendigen Arbeiten an den betroffenen Grundstücken sind in den Anwohnerbeiträgen enthalten. Dagegen protestierten einige Anwohner, da ihnen bei früheren Gesprächen zugesagt worden sei, dass diese Kosten nicht umgelegt würden. Bürgermeister Schantin sagte zu, die Sachlage zu prüfen. Die Verschönerung des Bereichs um die Kapelle inklusive Parkplätze übernimmt die Stadt zu 100 Prozent.
  Für ein Einfamilienhaus mit 700 Quadratmetern Grundstücksfläche und einem Vollgeschoss kommen 7350 Euro zusammen, bei zwei Vollgeschossen auf gleich großem Grundstück fallen 9555 Euro an. Berechnet wurde dies nach dem "kombinierten Verteilungsmaßstab", der Grundstücksfläche und Geschosszahl berücksichtigt.
  Landwirtschaftlich genutzte Bereiche werden nur mit zwei Prozent ihrer Fläche berücksichtigt und daher billiger; mit einem 50-prozentigen Zuschlag erheblich teurer als der Privathaushalt werden gewerbliche Einheiten beurteilt. "Macher Sie einen Termin mit mir, dann berechnen wir Ihre individuelle Situation", so Stache.
  Zeitnah, aber ohne Vorauszahlung wird die Abrechnung erfolgen, kündigte der Rathauschef an. "Wir werden Sie nicht in Vorleistung gehen lassen, sondern bemühen uns um eine schnelle Abrechnung nach dem Eingang der letzten Rechnung", erklärte Schantin. Im Mai oder Juni 2014 sollte es dann so weit sein. In der Diskussion ging es auch um Anwohnerbeiträge, vorwiegend aber um den Ablauf der Bauarbeiten. Denn ab 14. Mai bis Herbst werden die Batzenhofer viele Einschränkungen hinnehmen müssen. Die Arbeiten werden in drei Bauphasen durchgeführt. Stefan von Rechenberg versprach, die Zufahrt zu den Grundstücken so "normal wie möglich" zu gewährleisten.
  Die AVV-Linie 502 wird nicht mehr durch den Ort fahren können; eine Haltemöglichkeit im Bereich des Kreisverkehrs wird aktuell geprüft. Der GVG-Bus soll so weit als möglich weiterhin Haltestellen innerorts anfahren können. Jeden Donnerstag um 16 Uhr beantworten am Baucontainer die Verantwortlichen vor Ort Fragen der Anwohner.
 
 
11. Mai 2012:
Schmutterstraße wegen Bauarbeiten gesperrt
  Mit Kanal- und Straßenbauarbeiten wird in der Schmutterstraße in Batzenhofen am Montag, 14. Mai, begonnen. Aus diesem Grund ist die Schmutterstraße im Bereich zwischen dem Kreisverkehr (östlich Batzenhofen) und der Sebastianstraße für den Verkehr vollständig gesperrt. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis 6. Juli. Die Umleitung erfolgt in beiden Richtungen über die Sebastianstraße und die Ortsumfahrung. Der Anliegerverkehr wird bedingt möglich sein. Die AVV-Regionalbuslinie 502 kann während der gesamten Bauphase die Haltestellen Friedhof und Gasthof Schmid nicht bedienen.
  Für Linienbusverkehr aus Richtung Wertingen wird eine Ersatzhaltestelle westlich der Fußgänger-/Radfahrer-Querungshilfe am nördlichen Straßenast des Kreisverkehrs eingerichtet. Die Ersatzhaltestelle für Linienbusse aus Richtung Augsburg wird an der Einmündung zum Wirtschaftsweg an der Staatsstraße 2036, westlich der Schmutterbrücke, eingerichtet.
 
 
14. Mai 2012:
Friedhofsmauer kommt Gersthofen teurer als gedacht
Renovierung Schäden in Batzenhofen erfordern umfangreiche Arbeiten
  Lokaltermin am Friedhof in Batzenhofen: Im Zuge der demnächst beginnenden Umbauarbeiten der Ortsdurchfahrt Sebastianstraße soll auch die marode Friedhofsmauer hergerichtet werden. Wie, ist derzeit unklar.
  Im Wirtschaftsplan der Stadtwerke Gersthofen sind heuer knapp 30000 Euro für die Renovierung enthalten. "Eine erste Kostenschätzung des Ingenieurbüros, das auch die Ortsdurchfahrt plant, ergab rund 100000 Euro erforderlichen Aufwand", erklärte Stadtwerke-Geschäftsführer Bernhard Schinzel dem Werkausschuss vor Ort - eine Summe, die die Räte zunächst schlucken ließ. Wie der Batzenhofer Ortssprecher und Stadtrat Josef Schuler (SPD) erklärte, hat die etwa 110 Jahre alte Mauer über weite Teile noch den originalen Putz. Sie sei nur im Jahr 1975 zum 100. Jubiläum der Batzenhofer Feuerwehr vor deren Mitgliedern gewaschen und gestrichen worden. "Seit der Eingemeindung nach Gersthofen im Jahr 1978 gab es keine Sanierung mehr", sagte Schuler.
  Etwas kompliziert wird die Renovierung durch den Umbau der Ortsdurchfahrt. Denn die Sebastianstraße soll ab der Mehrzweckhalle in Richtung Norden bis zum Ortsausgang abgesenkt werden. Scheitelpunkt ist in etwa bei der Sebastianskapelle. Dadurch wird auch der Herdweg tiefer gelegt, wie Ingenieur Peter Schindler (Friedberg) erklärte. Der südliche Eingang zur Kapelle hin ist noch im Originalzustand erhalten. Lediglich das Torschloss wurde einmal ausgetauscht.
  Als Folge der Bauarbeiten liegt der "Boden" künftig circa 15 Zentimeter tiefer als bisher. Das würde eine zusätzliche Stufe für den Südeingang erfordern. Außerdem müsste ein weiterer barrierefreier Zugang weiter westlich geschaffen werden: "Nun sollen weitere Untersuchungen ermitteln, ob es noch wirtschaftlich ist, die Mauer zu sanieren", erklärte Bernhard Schinzel. Aus dem Werkausschuss kam der Vorschlag, die Steigung so auszulegen, dass keine Stufe notwendig wird und damit kein weiterer Zugang geschaffen werden muss. Dies soll der Ingenieur überprüfen. Dieser hielt es für "wichtig, dass wir im Bereich der Mauer möglichst wenig verändern, um die Statik nicht zu gefährden". Stellt sich bei den Prüfungen und Berechnungen heraus, dass die Tieferlegung ohne zusätzliche Stufe nicht möglich ist, dann soll als Variante B der neue Eingang berechnet werden. Da es schon Risse in der Mauer gibt, am Südtor überdies kürzlich Putz abgefallen ist und sich darunter deutliche Durchfeuchtungsspuren zeigen, soll über Schürfgruben und das Ausheben von Bohrkernen der Zustand der ganzen Mauer ermittelt werden.
  Das Instandsetzungskonzept soll noch vor der Sommerpause vorgestellt werden. "Oberstes Ziel ist der Erhalt der Substanz; aber es ist auch wichtig, dass die Sanierung nachhaltig wird und nicht nach ein paar Jahren wieder etwas wegbricht", betonte Bürgermeister Jürgen Schantin. Schuler als Anlieger sprach sich gegen die Tieferlegung der Parkplätze am Herdweg aus - "die haben wir ja schon bezahlt". Der Bürgermeister wies aber daraufhin, dass alle Fraktionen außer der SPD die Absenkung beschlossen hatten. Die Kosten will die Stadt übernehmen.
♦ Bäume Abgelehnt hat der Ausschuss die vom nördlichen Anlieger des Friedhofs geforderte Fällung einer großen Birke. Außerdem sollen auch alle weiteren Bäume erhalten bleiben und gegebenenfalls Efeuranken entfernt werden.
♦ Urnen Die Kosten für eine Urnenstele, zu deren Füßen auf Pultsteinen die Namen der dort liegenden Toten genannt werden, sollen untersucht werden. Annegret Kirstein (SPD) hatte dies angeregt. Ihr Beweggrund: Die Liegezeit bei Sargbestattungen muss laut Gesundheitsamt wegen der geologischen Situation in Batzenhofen 25 Jahre betragen."
Heutzutage komme es aber oft vor, dass die Nachkommen über die ganze Welt verstreut seien und die Grabpflege über einen derart langen Zeitraum kaum bewerkstelligen könnten. Bei Urnen umfasst die Mindestliegezeit lediglich zehn Jahre, außerdem gebe es keinen Pflegeaufwand.
Friedhof Batzenhofen
♦ Eingerichtet Laut dem Batzenhofer Ortssprecher und Stadtrat Josef Schuler wurde der Friedhof vor etwa 110 Jahren errichtet für die damaligen Dörfer Batzenhofen, Rettenbergen und Edenbergen. Die Verstorbenen dieser heutigen Gersthofer Stadtteile werden heute noch hier beerdigt.
♦ 1947 Erste Erweiterung um ein Leichenhaus und einer Wohnung an der Nordseite. Die Ziegel wurden in Göggingen beschafft. Die Bürger beteiligten sich über Hand- und Spanndienste an den Arbeiten.
♦ 1967 erfolgte eine Erweiterung an der Westeite. Es entstanden unter anderem auch die "Sonnenhofgräber" für eine Stiftung, die Schuler zufolge "gut bezahlte Ruheständler" betreute. An der Wand zur Leichenhalle sind die Gräber einiger Klosterfrauen des Klosters Gailenbach.
♦ 1969 wurde ein bis heute nicht benutztes Erweiterungsgelände im Westen erworben. Dieses ist größer als der ganze bestehende Friedhof.
♦ Kapelle St. Sebastian neben dem Friedhof wurde 1766 durch den Maurermeister Pontian Hübler aus Aystetten und den Zimmerermeister Bartholomäus Schnitzler aus Batzenhofen errichtet. Ein Vorgängerbau, erwähnt 1575, war als Kapelle dem heiligen Johannes Baptist geweiht.
 
 
15. Mai 2012:
Neuer Kanal für die Schmutterstraße
  Begonnen haben gestern die Kanal- und Straßenbauarbeiten in der Batzenhofer Schmutterstraße. Voraussichtlich bis zum 6. Juli ist die Straße im Bereich zwischen dem Kreisverkehr östlich Batzenhofen und der Sebastianstraße für den Verkehr vollständig gesperrt. Die AVV-Regionalbuslinie kann während der Arbeiten die Haltestellen Friedhof und Gasthof Schmid nicht bedienen. Für Linienbusse aus Richtung Wertingen ist eine Ersatzhaltestelle westlich der Fußgänger-Querungshilfe am nördlichen Straßenast des Kreisverkehrs eingerichtet. Die Ersatzhaltestelle für die Linien aus Richtung Augsburg ist an der Einmündung zum Wirtschaftsweg westlich der Schmutterbrücke eingerichtet.
 
 
23. Juni 2012:
Wirbel um Batzenhofer Ortsdurchfahrt
Stadtplanung Bürger beklagen sich über Dreck und Lärm. Eigenbeteiligung der Anwohner höher als erwartet
  Es ist laut in Batzenhofen. Ein Bagger gräbt sich krachend in die Erde, ein Bauarbeiter sägt rasselnd durch ein schwarzes Kanalrohr. Ab und zu rumpelt ein Auto über die sandige Hauptstraße. Seit Mai wird die Batzenhofer Ortsdurchfahrt zurückgebaut. Die alte Staatsstraße wird zu einer Gemeindestraße, nachdem der Großteil des Verkehrs jetzt über die Ortsumfahrung läuft.
  Im Ort häufen sich jetzt die Beschwerden über die Bauarbeiten. "Keiner hier hat das gewollt", sagt ein Anwohner unserer Zeitung. "Die Baufirma nimmt keine Rücksicht, sie schütten uns die Ausfahrten zu und nachts können wir wegen des Lärms nicht schlafen."
  Bei Josef Schuler, Stadtrat und Ortssprecher in Batzenhofen, kommt die Wut der Bürger ebenfalls an. "Seitdem die Ortsdurchfahrt im Gespräch zum ersten Mal war, gibt es immer wieder Ärger." Schuler selbst regt sich über die Sperrungen auf, die es fast unmöglich machten in den Ort zu kommen. "Eine einzige Katastrophe ist das."
  Auch Johann Ehinger ärgert sich über die Bauarbeiten. Der Rettenberger kommt ursprünglich aus Batzenhofen, auch jetzt ist er noch täglich auf dem Hof seines Sohnes. "Was mich aufregt, ist, dass es keinen Umleitungsplan gibt." Und, was noch viel Schlimmer sei: Am Anfang "sind die Leute für dumm verkauft worden", denn sie seien von der Stadtverwaltung nicht objektiv über die Baukosten informiert worden.
770000 Euro entfallen auf die 56 Grundstücke an der Straße
  Von den Gesamtkosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro müssen die Anwohner 30 Prozent für den Fahrbahnbau und je 50 Prozent für den Gehweg übernehmen. Auf die 56 betroffenen Grundstücke entfallen so rund 770000 Euro. Die Rechnungen werden im Frühjahr 2014 an die Anwohner rausgehen. Ehingers Vorwurf: Zu Beginn habe es geheißen, dass die Anwohner einen viel geringeren Anteil übernehmen müssten. Außerdem hätte es vor einigen Jahren noch mehr Fördergelder gegeben, 150000 Euro statt 50 000 Euro.
"Auf meine Familie kommt eine Zahlung von 35 000 Euro zu", sagt Johann Ehinger. "Andere zahlen sogar noch mehr." Ortssprecher Schuler kann verstehen, dass sich Anwohner über die Kosten aufregen. "Aber man muss auch sehen, dass diese Leute 60 Jahre lang nichts bezahlt haben, weil es eine Staatsstraße war." Bürger in anderen Teilen des Orts hätten schon früher den Ausbau ihrer Straßen zahlen müssen.
  Stefan von Rechenberg vom Bauamt Gersthofen weist den Vorwurf der absichtlichen Täuschung von sich. "Es ist absurd, der Verwaltung so etwas zu unterstellen." Es gebe eine klare Satzung, nach der sich die Eigenbeteiligung der Bürger richte. Von Rechenberg räumt allerdings auch ein, dass es seit der ersten Vorstellung des Projektes Erhöhungen gegeben habe. "Das Vorhaben hat sich mehrfach geändert und die Baupreise sind angestiegen", sagt er. "Einige Kosten werden außerdem erst sichtbar, wenn das Projekt in die Tiefe geht." Er könne verstehen, dass sich alles, der Lärm, der Staub und die Kosten, "zu einem großen Kropf aufstaue.
Die Kinder sind von der Baustelle begeistert
  Auch Ehingers Schwiegertochter Anja blickt der Rechnung mit Sorgen entgegen, an den Bauarbeiten stört sie sich aber nicht. "Der Dreck und Lärm sind auszuhalten", sagt sie, "das ist ja normal, wenn die Straße umgebaut wird". Anders als die Erwachsenen seien ihre Kinder regelrecht begeistert von den Bauarbeiten, erzählt Ehinger. "Zum Teil gehen sie mit der Krabbelgruppe vier Mal am Tag zur Baustelle, um sich die Bagger anzuschauen."
 
 
13. Juli 2012:
Ortsdurchfahrt soll erneut auf den Prüfstand
Rückbau Nach Protesten der Batzenhofer kommt die Tieferlegung in den Stadtrat
  Die Arbeiten zum Rückbau der Batzenhofer Ortsdurchfahrt laufen seit Mai, nun steht das jahrelang im Stadtrat und in der Bevölkerung heiß diskutierte Vorhaben vielleicht wieder auf der Kippe: Nach dem Protest einiger Anlieger der Sebastianstraße beschloss der Bauausschuss für kommende Woche eine neue Ortsbegehung und eine erneute Diskussion im Stadtrat. Im Zentrum der Kritik stehen nun die geplante Tieferlegung und die dadurch verursachten Kosten, die auf den Anlieger umgelegt werden.
  Schon Ende Juni machten die Batzenhofer ihrem Ärger über Dreck und Lärm infolge der Bauarbeiten gegenüber unserer Zeitung Luft. Weiter wurmt sie, dass von den Gesamtkosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro 30 Prozent für den Fahrbahnbau und 50 Prozent für den Gehweg umgelegt werden. Circa 770000 Euro entfallen so auf die 56 betroffenen Grundstücke.
Stefan Rößle regte an, dass die Tieferlegung noch einmal überdacht werde. "Ich bezweifle, dass es sinnvoll ist, die von 20 Jahren angelegten Parkplätze an der Sebastianskapelle wieder umzubauen."
  Hildegard Renz wandte sich gegen die Tieferlegung, weil unmittelbar an der Grundmauer ihres Hauses gebaggert werden soll. Sie konnte keinen Sinn darin erkennen, dass das Niveau der Straße verändert werden soll. "Unser Bausachverständiger hat den baulichen Zustand der Gebäude zur Beweissicherung aufgenommen. Wenn durch den Straßenumbau ein Schaden entsteht, dann kann Frau Renz sich schadlos halten", sagte Tiefbauamtsleiter Stefan von Rechenberg.
  Welche Kosten entstehen, könne man bei einer Tieferlegung im Vorhinein schwer sagen, wandte er sich gegen die Kritik, dass Umlagen höher ausfallen, als zunächst angegeben wurde. "Wenn der Zustand der Mauer schlecht ist, wird es teurer."
  Angesichts der Fragen sah Albert Kaps (Pro Gersthofen) "eine gewisse Dramatik". Er wollte sofort über die Notwendigkeit der Tieferlegung debattieren, bevor die Bauarbeiten zu weit fortgeschritten seien. Derzeit wird der Kanal errichtet, der Beginn des Straßenbaus ist erst Mitte August vorgesehen.
Bedenken wegen Beweissicherung
  Eine sofortige Diskussion lehnte Erwin Fath (CSU) wegen fehlender Unterlagen ab. "Wir müssten dieses sensible Thema ohne Pläne entscheiden, wo uns jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird." Peter Schönfelder (SPD) wollte das Thema diskutieren, bevor Tatsachen geschaffen werden. "Eine Beweissicherung macht man nur, wenn man fürchtet, weil irgendwann ein Haus Schaden nimmt." Bürgermeister Jürgen Schantin entgegnete: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass Sie in über 20 Jahren als Stadtrat nicht mitbekommen haben, dass wir bei jeder Baumaßnahme zur Beweissicherung verpflichtet sind."
  Stefan von Rechenberg betonte: "Wenn wir das neu aufrollen, droht ein Baustopp, die Baustelle würde höchstwahrscheinlich in den Winter andauern - die Kosten für das dann erforderliche Provisorium lägen wohl genauso hoch wie die Baukosten der Straße. Was gibt es zu gewinnen? Sie sparen kein Geld mehr, Sie schaffen nur Kosten."
  Schließlich lehnte der Bauausschuss eine sofortige Beratung mit 8:3 Stimmen (gegen Pro Gersthofen und SPD) ab. Am kommenden Mittwoch ist um 16.30 Uhr ein Ortstermin. Der Stadtrat soll am Mittwoch, 25. Juli, über die Tieferlegung beraten.
♦ Länge 790 Meter.
♦ Breite Rückbau auf durchschnittlich 5,50 Meter.
♦ Tieferlegung Graduell, bei der Sebastianskapelle etwa 35 Zentimeter.
♦ Gesamtkosten 1,9 Millionen Euro, falls bei der Tieferlegung keine Mauerschäden auftreten, bei kaputter Mauer erhöhen sich die Kosten etwa um 300 Euro für jeden Meter.
♦ Beteiligung 770000 Euro werden auf die 56 Grundstücke umgelegt, auch die Tieferlegung an den Grundstücken.

Kommentar von Gerald Lindner zum obenstehenden Artikel
Bärendienst für die Anwohner
  Die Anlieger der Batzenhofer Ortsdurchfahrt sind sauer. Schmutz, Unannehmlichkeiten wegen der unebenen Baustelle. Hinzu kommt, dass der Anteil, den jeder Anlieger für den Rückbau der einst viel befahrenen Strecke zahlen soll, höher ist als zunächst erwartet. Noch ein Ortstermin und eine Beratung über die Tieferlegung der Straße im Stadtrat sollen die Gemüter nun beruhigen.
  Vorsicht ist geboten. Schließlich wurde an der Straße jahrelang geplant, das Projekt in mehreren Informationsveranstaltungen erläutert. Falls der Stadtrat jetzt zum vermeintlichen Nutzen der Anwohner umfällt und auf die Tieferlegung verzichtet, droht erst recht Ärger: Die genehmigten und vom Freistaat bezuschussten Pläne müssten geändert werden. Damit würde das bereits laufende Bauvorhaben verzögert - Batzenhofen litte bis in den Winter hinein unter Bauarbeiten und einem Provisorium, das das Projekt weiter verteuert. Bei höheren Baukosten würden auch die Anwohner, die jetzt schon über ihre hohen Kostenanteile klagen, noch mehr zur Kasse gebeten. Der Rat erwiese ihnen damit einen Bärendienst - und sich selbst auch, weil er sich nach dem Forumsdebakel erneut als unfähig erwiese, ein schwieriges Vorhaben durchzuziehen.
 
 
28. Juli 2012:
Stadt bleibt in Batzenhofen hart
Ortsdurchfahrt wird wie geplant umgebaut
  Nach einer langen Debatte, in der die Stadtverwaltung viel Kritik einstecken musste, und einer Sitzungsunterbrechung war es am Ende eine klare Sache: die Stadt bleibt in Batzenhofen hart. Die Ortsdurchfahrt wird wie geplant ausgebaut. Das hat Gersthofens Stadtrat gegen die Stimmen von SPD und Pro Gersthofen mit 20:8 entschieden.
  Damit wird die Ortsdurchfahrt in Batzenhofen teilweise um 30 Zentimeter tiefer gelegt - dieser Punkt war von Anwohnern heftig bemängelt worden (wir berichteten). Sie müssen sich an den Kosten des Ausbaus beteiligen. Nach Angaben der Stadtverwaltung kostet der Umbau von rund 640 Meter Straße 770000 Euro, von denen 100000 auf das Konto der Tieferlegung gehen. Hätte die Stadt auf die Tieferlegung verzichtet und die Pläne noch einmal geändert, wären laut Tiefbauamt Mehrkosten von bis zu 145000 Euro zu befürchten gewesen und außerdem Zuschüsse möglicherweise in Gefahr. Dieses Risiko war der Mehrheit zu groß, zumal sich am Sachverhalt nichts geändert habe.
Höhe des Risikos ist umstritten
  Genau die Höhe des finanziellen Risikos allerdings war in der Debatte heftig umstritten. Tiefbauamtschef Stefan von Rechenberg räumte auf Nachfragen ein, dass die 145000 Euro eine Betrachtung des schlimmsten Falls darstellen. SPD-Stadtrat Josef Schuler aus Batzenhofen sprach der Stadtverwaltung unverblümt sein Misstrauen aus: "Man erzählt uns Märchen. Mit 81 Jahren bin ich zu alt, um mich anlügen zu lassen."
 
 
30. August 2012:
Anwohner haben Bauarbeiten satt
Ortsdurchfahrt Derzeit ist die Schmutterstraße in Batzenhofen gesperrt. Klagen über langwierige Belästigungen
  Sperrung wegen des Umbaus der Batzenhofer Ortsdurchfahrt - und keine Bauarbeiter in Sicht? Daran stört sich unser Leser Erhard Zimmermann. "Ich finde es unzumutbar, dass wir seit Mai mit den Belästigungen durch diese relativ kleine Baustelle mit 650 Metern Länge leben müssen." Zwar seien nun die Kanalarbeiten vorbei, aber derzeit ist die Schmutterstraße gesperrt, weil die Arbeiten an der Fahrbahn laufen. "Daher muss ich mich zu meiner Wohnung in der Martinstraße über die Sebastianstraße durchkämpfen", so der 76-Jährige.
  Das Problem: Auch an diesem Teil der Batzenhofer Ortsdurchfahrt wird gebaut, es gibt tiefe Schlaglöcher. Diese seien zwar immer wieder ausgebessert und aufgefüllt worden. "Doch nach zwei bis drei Tagen war diese Auffüllung jeweils wieder ausgefahren - bei Regen ging das sogar noch schneller." Erhard Zimmermann habe den Eindruck dass die Baufirma nicht sehr gut ausgerüstet sei. "Da ruht die Bauarbeit immer mal wieder tagelang, manche Gerätschaften haben leichten Flugrost angesetzt, wurden also länger nicht gebraucht."
  Als die Kanalarbeiten in der Schmutterstraße fertig gewesen seien, habe er sich gefreut, dass wohl bald die Asphaltschicht komme und ein Ende der Behinderungen nahe sei. "Doch jetzt wird hier ein Bodenaustausch vorgenommen und es gibt wieder Verzögerungen", klagt Zimmermann.
  Der Gersthofer Tiefbauamtsleiter Stefan von Rechenberg allerdings betont, dass die Arbeiten im Zeitplan sind. "Wir bauen planmäßig. In den vergangenen Tagen wurde die Schotterschicht entfernt. Diese wird nun beim neuen Feuerwehrhaus gelagert und auf mögliche Belastungen durch Schadstoffe oder Schwermetalle untersucht." Den Eindruck, dass wenige Bauarbeiter sichtbar waren, erklärt Rechenberg folgendermaßen: "Bis jetzt wurde die Kiesschicht unter der alten Straße herausgebrochen, dafür benötigt man weniger Leute." Weitere Bauarbeiter seien aber an der Sebastianstraße und mit den Restarbeiten am Kanal und der Wasserversorgung beschäftigt gewesen.
Randsteine werden demnächst abgesteckt
  In den nächsten Tagen werden in der Schmutterstraße laut Rechenberg die Randsteine der künftigen Fahrbahn abgesteckt. Ab Montag werden dann die Pflasterzeilen verlegt. "In zwei bis drei Wochen wird dann die Tragschicht aufgebracht, sodass danach die Autos wieder fahren können." Mitte bis Ende September seien dann die Randbereiche der Schmutterstraße an der Reihe. "Danach geht's in nördlicher Richtung bis zum Herdweg weiter." Der Rest der Ortsdurchfahrt - die Sebastianstraße bis zum nördlichen Ortsende - solle dann voraussichtlich im Dezember gebaut werden.
  Klagen der Anwohner darüber, dass sich die Arbeiten offenbar hinziehen, könne er verstehen, so Rechenberg. "Wir mussten die Baumaßnahme entzerren - die Straßenbaufirma fing später an." Der Grund: "Wir wollten so sicherstellen, dass die Anwohner wenigstens irgendwo mit dem Auto durchfahren können." Dass in den Übergangszeiten zwischen den Arbeiten am Kanal und der Wasserleitung zum Straßenbau zeitweilig weniger Arbeiter auf der Baustelle gewesen seien, wolle er nicht ausschließen. "Es wird zügig gebaut und wir sind derzeit voll im Zeitplan", betont der Tiefbauamtsleiter.
 
 
11. September 2012:
CSC Batzenhofen gelingt der Auftakt
Frauenfußball 3:1-Sieg in der Bezirksoberliga gegen das Spitzenteam des VfL Kaufering
  Zum Saisonauftakt in der Bezirksoberliga Schwaben war mit dem VfL Kaufering ein Spitzenteam der vergangenen Jahre zu Gast beim CSC Batzenhofen-Hirblingen. Doch die Fusionstruppe mit dem SV Bonstetten löste diese Aufgabe mit einem 3:1-Sieg und feierte somit einen gelungenen Einstand.
Bezirksoberliga
♦ CSC Batzenhofen-Hirblingen - VfL Kaufering 3:1 (2:1). Und so gehörte die Anfangsphase auch den Gästen, die in der 13. Minute im Anschluss an einen Freistoß das 0:1 erzielten. Durch den Treffer wurden die Batzenhoferinnen geweckt. Nach knapp einer halben Stunde hatten sie mit ihrem engagierten Spiel nach vorne Erfolg. Im Anschluss an eine Doppelpassstafette spielte Anna Kohout den Ball zu Sabrina Lottes, die zum Ausgleich ins Tor schob. Zweimal verhinderte die Latte die erneute Führung der Gäste. Doch auch der CSC hatte seine Chancen. Sonja Ludwig steckte den Ball auf Anna Kohout durch, die dem Torwart beim 2:1 keine Chance ließ. Nach der Halbzeit warfen die Gäste nochmals alles nach vorne, um den Ausgleich zu erzielen. Daniela Göttlinger konnte in letzter Sekunde gegen eine einschussbereite Gästestürmerin den Ausgleich verhindern. Als sich dann CSC-Torfrau Daniela Leiroutz bei einem Getümmel im Strafraum verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte und das Wechselkontingent des CSC bereits ausgeschöpft war, übernahm die Feldspielerin Daniela Göttlinger die Torwartrolle. Kaufering versuchte nun die personelle Überlegenheit in Tore umzusetzen, kam aber gegen die aufopferungsvoll kämpfenden CSC-Girls, allen voran Tanja Berchtenbreiter, kaum noch zu gefährlichen Möglichkeiten. Kurz vor Schluss führte dann einer der seltenen Entlastungsangriffe zur Entscheidung. Jacqueline Royla setzte sich auf der Außenbahn durch und flankte den Ball in die Mitte, wo Sabrina Lottes zur Stelle war und mit ihrem zweiten Treffer den Endstand zum 3:1 markierte.
 
 
19. September 2012:
Neues Konzept für die marode Orgel
Schäden Möglichkeiten für die Reparatur des Batzenhofer Instruments werden untersucht
  Die Zeit drängt: Schon im Jahre 1986 bezeichnete der damalige Diözesanmusikdirektor Prof. Gert Völkl die Batzenhofer Orgel als "völlig unzulänglich" und "fast unbespielbar". Da seither, auch auf Empfehlung des Gutachters, der sich für eine Neukonzeption ausgesprochen hatte, nur wenig für die Erhaltung des Instruments getan wurde, hat sich der damalige Befund noch weiter verschlechtert.
... mehr unter www.orgelfreunde.bplaced.net
 
 
22. September 2012:
Neue Mauer für den Batzenhofer Friedhof
Schäden Gersthofer Werkausschuss hält Sanierung der Schäden für zu riskant
  Sie ist teilweise 100 Jahre alt, , an vielen Stellen feucht und schadhaft - die Friedhofsmauer im Gersthofer Stadtteil Batzenhofen. Das soll sich ändern: Einstimmig sprach sich der Werkausschuss dafür aus, die Mauer neu zu bauen.
  Wie Stadtwerke-Geschäftsführer Bernhard Schinzel erklärte, war ursprünglich geplant, die marode Mauer zu sanieren. "Es gab im Lauf der Zeit zwar kleinere Ausbesserungen, aber noch keine komplette Sanierung." Im Wirtschaftsplan der Stadtwerke sind für heuer 40000 Euro für eine Sanierung ,veranschlagt. Das Gutachten eines Fachbüros ergab aber voraussichtliche Sanierungskosten von insgesamt 161000 Euro. "Da sich aber im Lauf solcher Arbeiten immer Überraschungen ergeben können, könnte diese Summe auch noch höher ausfallen", so Schinzel weiter. Da ein Neubau wohl nicht übermäßig teurer werden könnte als eine Reparatur der Schäden, zog sich das erste Planungsbüro, das rein auf solche Sanierungen spezialisiert ist, von dem Auftrag zurück. Daraufhin wurde das Büro Kern Architekten engagiert, das bereits den Rückbau der Ortsdurchfahrt plant.
  "Wir haben aber Wert darauf gelegt, dass die Erneuerung der Mauer getrennt von den Straßenbauarbeiten stattfindet", betonte Bürgermeister Jürgen Schantin. "Die Kosten fließen nicht in die Beiträge ein, welche die Bürger für die neue Ortsdurchfahrt bezahlen müssen", wandte er sich gegen in Batzenhofen umlaufende Gerüchte.
  Planer Peter Kern schlug nun im Wesentlichen drei Varianten vor:
♦ Variante I Neubau als Mauerwerk mit Betonformsteinen, die auf ein Streifenfundament gesetzt werden. Wie bei der heutigen Mauer gibt es eine Gliederung in Felder, an der Dachkante wird ein Gesims ausgebildet, die Mauer wird mit Biber-Dachziegeln gedeckt. Mit circa 216000 Euro inklusive Planungskosten sei dies die günstigste Variante, die auch dem heutigen Erscheinungsbild der Mauer am nächsten komme.
♦ Variante II Die einzelnen Mauerfelder werden als vorgefertigte Betonteile angeliefert und in einem Betonfundament verankert. Beim Guss wird über Formmatritzen eine Mauerstruktur in die Teile geprägt. Die einzeinen Elmente würden jeweils in einem Abstand von circa zehn Zentimetern gesetzt, die Lücken könnten berankt werden. "Sie sind aber schmal genug, dass keine größeren Tiere durchschlüpfen könnten", sagte Planer Peter Kern.
♦ Variante III Betonteile werden mit Metallgittern verbunden. Diese Variante sei jedoch die teuerste der drei Neubauvarianten. Die Zaunelemente - bestehend aus sechs bis acht Zentimeter tiefen Flacheisen - sollen in dieser Variante an Stellen eingebaut werden, an denen sich keine Gräber befinden. Kern: "Das würde die massive Wirkung der Mauer unterbrechen." Für diese Lösung spräche die kurze Bauzeit wegen vorgefertigter Teile. Einstimmig wählten die Ausschussmitglieder Variante I - nicht zuletzt, weil diese der heutigen Mauer am nächsten kommt. Zuvor hatten sich sowohl Pater Siegfried Hutt als auch Dietmar Heckl von der Kirchenverwaltung ebenfalls für diese "traditionellere" Lösung ausgesprochen. Der Planer Peter Kern soll nun bis zur nächsten Werkausschusssitzung Vorschläge machen, wie die Eingangstore künftig aussehen könnten. Im Frühjahr könnte, wenn alles glattgeht, gebaut werden.
 
 
04.Oktober 2012
Der Stolz der Feuerwehr
Tag der offenen Tür In Batzenhofen wurde das neue Mehrzweckfahrzeug eingeweiht
  Mit einem Tag der offenen Tür und umfangreichem Informations- und Unterhaltungsprogramm für die ganze Familie feierte die Freiwillige Feuerwehr Batzenhofen am Sonntag den Empfang ihres neuen Mehrzweckfahrzeuges.
  Blumengeschmückt erhielt der rund 70000 Euro teure VW Crafter zuerst den kirchlichen Segen durch Pater Siegfried Hutt, danach konnten sich die Besucher die modernste Ausstattung des Mannschafts- und Gerätetransporters ansehen.

 
 
10. November 2012:
Jetzt wird der Norden der Durchfahrt von Batzenhofen umgebaut
Sperrungen Edenbergen und Rettenbergen sind dagegen nun wieder direkt erreichbar
  Jetzt ist der Norden der Ortsdurchfahrt in Batzenhofen dran: Am Donnerstag, 15. November, wird dort mit dem dritten Bauabschnitt des Rückbaus begonnen. Deswegen wird voraussichtlich bis 21. Dezember andauernd der Verkehr beeinträchtigt.
  Die nördliche Ortseinfahrt von Batzenhofen wird von der Staatsstraße 2036 aus in südliche Richtung bis einschließlich zum Florianweg gesperrt. Die Straße Am Wiesengrund kann weiterhin angefahren werden. Die Umleitung erfolgt während dieser Zeit über die Staatsstraße 2036 sowie über die östliche Ortseinfahrt von Batzenhofen über die Schmutterstraße. Das nördlich vom Herdweg liegende Wohngebiet ist über die Schmutterstraße, Sebastianstraße, Am Kirchberg und Meraner Straße anfahrbar. Die Schulbushaltestelle im Herdweg wird auf die Martinstraße verlegt.
Behinderungen noch durch Pflasterarbeiten möglich
  Ab Montag, 12. November, können die Ortsteile Edenbergen und Rettenbergen wieder über die Schmutter- und Stephanstraße bzw. über die Martinstraße angefahren werden. Aufgrund von Pflasterarbeiten kann es hier noch zu Behinderungen kommen.
 
 
05. Dezember 2012:
Dem Winterwetter ausgesetzt
Haltestelle Wegen des Umbaus der Batzenhofer Ortsdurchfahrt gibt es ein Provisorium ohne Wartehäuschen am Kreisverkehr
  Ohne Wetterunterstand im Freien müssen Batzenhofer Schüler auf AVV-Busse warten. Der Grund: Die Ortsdurchfahrt wird umgebaut, die Busse können nicht durchfahren: Ein Leser bezeichnete den Umstand, dass die Buben und Mädchen beim Schneetreiben ungeschützt draußen stehen mussten, bis der Bus ankam, als "unwürdig".
  "Die Fahrgäste stehen auf dem Geh- und Radweg beim Kreisverkehr am östlichen Ortsrand", bestätigt Josef Schmid, beim Augsburger Verkehrsverbund (AVV) zuständig für Busse und Verkehr. Es handle sich hier um ein Provisorium. "Bei solchen kurzfristigen Übergangslösungen ist es nicht üblich, Wetterschutzanlagen aufzustellen", so Schmid. Grundsätzlich seien ohnehin die betreffenden Gemeinden dafür zuständig. "Wenn die Batzenhofer Ortsdurchfahrt fertig ist, bin ich sicher, dass die Stadt Gersthofen für Unterstellmöglichkeiten sorgt."
  Auch die Gersthofer Verkehrsgesellschaft ist mit Bussen in Batzenhofen unterwegs. "Wir können derzeit wegen der Straßenbauarbeiten den Herdweg nicht anfahren", sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Bernhard Schinzel. "Die Schüler müssen bis zum Gasthof Schmid laufen - wo es ein Wartehäuschen gibt." Man habe auch gedacht, die Bauarbeiten würden vor dem Wintereinbruch abgeschlossen sein.
  Überhaupt werden in der nächsten Zeit nach einem Beschluss des Kreisausschusses alle Bushaltestellen im Landkreis gezählt und unter die Lupe genommen. Die Untersuchung soll der erste Schritt sein, um die Bushaltestellen besser zu machen. Auf diesem Wege soll auch der öffentliche Nahverkehr für die Landkreisbewohner attraktiver werden.
Haltestellen am Bordstein oder mit beleuchtetem Wartehäuschen
  Bislang reicht die Bandbreite der Haltestellen vom zugigen und finsteren Halt am blanken Bordstein - wie beim Batzenhofer Provisorium am Kreisverkehr - bis zum beleuchteten Wartehäuschen mit eigener Wendeschleife. Der Verkehrsverbund AVV fährt im Kreis 350 Haltestellen an, hinzu kommen zahlreiche Punkte, an denen Schulbusse halten. Deshalb fordert ein Antrag von CSU und FDP auch, dass der Landkreis gemeinsam mit Gemeinden, Busunternehmen und AVV Standards für die Ausstattung von Bushaltestellen festsetzt und diese in einem DreiJahres-Programm verwirklicht. Doch so weit ist es noch nicht. Zuerst einmal wird nun gezählt und bewertet, dann soll die Politik entscheiden, wie weiter verfahren wird.
 
 
14. Dezember 2012:
Baustopp in der Ortsdurchfahrt
Sperrung Wintereinbruch macht Fortsetzung der Arbeiten in Batzenhofen bis auf Weiteres unmöglich
  Der Winter hat zugeschlagen Der nördliche Teil der Batzenhofer Ortsdurchfahrt bleibt bis auf Weiteres gesperrt. Die Umgestaltungsarbeiten werden wegen der eisigen Witterung und des Schnees eingestellt, teilte Stefan von Rechenberg von der Gersthofer Bauverwaltung dem Bauausschuss mit.
"Die beauftragte Firma hat in einem Schreiben bereits offiziell ihre Bedenken angemeldet", so von Rechenberg. "So wie die Baustelle jetzt abgesperrt ist, muss sie überwintern."
  Wie berichtet, wird die Ortsdurchfahrt jetzt zurückgebaut, weil Batzenhofen nach jahrelangem Kampf mittlerweile eine Umgehungsstraße hat. Im Sommer wurde mit dem Umbau des südlichen Teils der Schmutterstraße begonnen. Schon Ende Juni machten die Batzenhofer ihrem Ärger über Dreck und Lärm infolge der Bauarbeiten gegenüber unserer Zeitung Luft. Zahlreiche Anwohner beklagten sich, dass wegen tiefer Schlaglöcher die Zufahrt zu ihren Häusern beschwerlich sei und fürchteten Beschädigungen an ihren Autos.
  Ein weiterer Stein des Anstoßes war den Batzenhofern die vorgesehene Tieferlegung der Sebastianstraße im Bereich der Sebastianskapelle - dem nördlichen Abschnitt der Ortsdurchfahrt. Die Kritiker der Baupläne befürchteten eine Beschädigung des alten Kirchleins durch die Tieferlegung sowie Überschwemmungen nach Regenfällen. Auch der Umbau der Parkplatze an der Kapelle fand kein Gefallen.
  Weiter wurmt die Batzenhofer, dass von den Gesamtkosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro 30 Prozent für den Fahrbahnbau und 50 Prozent für den Gehweg umgelegt werden. Circa 770000 Euro entfallen so auf die 56 betroffenen Grundstücke.
  Der nördliche Teil der Ortsdurchfahrt - die Sebastianstraße bis zum Ortsende - ist seit Mitte November dran und von der Staatsstraße in südlicher Richtung bis einschließlich zum Florianweg gesperrt. Die Straße Am Wiesengrund kann weiterhin angefahren werden. Die Umleitung erfolgt über die Staatsstraße 2036 sowie die östliche Ortseinfahrt von Batzenhofen über die Schmutterstraße. Das nördlich vom Herdweg liegende Wohngebiet ist über die Schmutterstraße, Sebastianstraße, Am Kirchberg und Meraner Straße anfahrbar. Die Schulbushaltestelle im Herdweg wird auf die Martinstraße verlegt.
  Die Ortsteile Edenbergen und Rettenbergen sind inzwischen wieder über die Schmutter- und Stephanstraße beziehungsweise über die Martinstraße erreichbar.
 
 
Die Datumsangaben beziehen sich, falls nicht anders vermerkt, jeweils auf das Erscheinen des betreffenden Artikels.
Die Texte sind teilweise gekürzt und mit Kommentaren versehen. Rechtschreib- und Grammatikfehler wurden der Authentizität wegen weitgehend übernommen. Alle Angaben ohne Gewähr.


zurück zur Übersicht