Ereignisse des Jahres 2010
Januar - Februar - März - April - Mai - Juni - Juli - August - September - Oktober - November - Dezember
07. Januar 2010:
Nur der CSC serviert Leckerbissen
Hallenfußball Batzenhofen gewinnt Qualifikationsturnier
Der CSC Batzenhofen-Hirblingen vertritt die A-Klasse Nordwest am 17. Januar in der Meitinger Ballspielhalle. Im ersten Qualifikationsturnier der Augsburger Landkreismeisterschaft im Hallenfußball sicherten sich die Kicker um Spielertrainer Uwe Schnaubelt gestern Abend mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Erlingen das begehrte Ticket zur Hauptrunde.
Ein absolut verdienter Erfolg, denn der CSC stellte die mit Abstand beste Mannschaft des Turniers. Für Qualität sorgten dabei nicht nur die beiden ehemaligen Bayern- beziehungsweise Landesliga-Spieler Uwe Schnaubelt und Rainer Liebs, sondern auch Joseph Seemiller, die beiden fünffachen Torschützen Stefan Scheifele und Stefan Wölfling sowie Michael Scherer. Batzenhofen glänzte zunächst beim 7:1 gegen den SV Stettenhofen, profitierte dann beim mühevollen 1:1 gegen den SV Ottmarshausen von einem Torwartfehler.
Leckerbissen im Halbfinale
Einen besonderen Leckerbissen lieferte die CSC-Truppe beim 5:1-Sieg im Halbfiale gegen den TSV Ellgau, als Walter Kakas eine Stafette aller vier Feldspieler zum Endstand abschloss. Das sah direkt nach Hallenfußball aus.
Fußball-Schmankerln werden ansonsten woanders serviert. Auch unter "fußballerischen Schwergewichten" versteht man in diesen Klassen etwas anderes. So sah man viele Stockfehler. Wenigstens wurde absolut fair gespielt, sodass die Schiedsrichter Ümmet Kocak, Georg Jung und Tobias Hoff wenig Grund zum Eingreifen hatten.
"Das ist ja nicht mehr zum Anschauen", haderte Ottmarshausens Trainer Pino Carbone mit seinen Mannen, die sich mit einem 4:0 gegen den SV Stettenhofen ins Halbfinale mühten. Dort wähnten sich die SVO-Kicker nach dem 3:0-Halbzeitstand bereits im Endspiel. Doch der SV Erlingen, der schon im Auftaktspiel gegen Ellgau einen 0:2-Rückstand egalisiert hatte, drehte innerhalb von zwei Minuten durch Treffer von Tobias Foag, Ray Frenzel, Philipp Köhle und Florian Möckl die Partie zum 4:3-Sieg. "Wir haben uns das Spiel völlig aus der Hand nehmen lassen", konnte es Carbone nicht fassen. Im Endspiel ging zunächst der SV Erlingen, der in Michael Kratzer einen sicheren Rückhalt im Tor stehen hatte, in Führung, musste sich dann allerdings der Routine des CSC Batzenhofen geschlagen geben. Für den TSV Steppach zahlte sich der Einsatz von Routinier Jürgen Rössle nicht aus. Die Sandberg-Kicker mussten ohne Erfolgserlebnis wieder nach Hause fahren.
10. Januar 2010:
In Batzenhofen von Haus zu Haus
Auch in Batzenhofen waren zwei Gruppen Sternsinger unterwegs. In einer Bubengruppe gingen von Haus zu Haus: Andreas Göppel, Leon Elschner, Michael Kugelmann, Kilian Schöffel und Andreas Kugelmann. Das Foto zeigt die Mädchengruppe mit Lisa Heckel, Michaela Völk, Carolin Vöst, Linda Ehinger und Anne Heckel.
26. Februar 2010:
Metzgerei Konrad Rößle
Das Fleischerfachgeschäft Konrad Rößle aus Batzenhofen wurde von Landtagspräsidentin Barbara Stamm und Landesinnungsmeister Georg Kleeblatt für Altbayerischen Leberkäse, Honigschinken und Brätstrudel ausgezeichnet.
08. März 2010:
Der Rückbau kommt erst ein Jahr später
Bürgerversammlung Großer Andrang in der Mehrzweckhalle in Batzenhofen. Bürgermeister kündigt Bau eines Bolzplatzes an
Ein dickes Kompliment machte Bürgermeister Jürgen Schantin seinen Zuhörern in Batzenhofen ganz am Ende der Bürgerversammlung: "So eine angenehme Veranstaltung habe ich in meiner ganzen Arbeitszeit noch nicht erlebt."
Rund 100 Menschen waren in die Mehrzweckhalle in Batzenhofen gekommen, um sich über den neuesten Stand der Entwicklungen in der Stadt zu informieren. Schantin fasste sich diesmal in seinem Bericht kürzer und ging im Besonderen auf aktuelle Nachrichten aus den westlichen Stadtteilen Hirblingen und Batzenhofen ein.
· Ortsdurchfahrt Kernthema war der Rückbau der Ortsdurchfahrt von Batzenhofen, nachdem die Umfahrung im Jahr 2007 fertiggestellt wurde. Schantin musste eine traurige Nachricht überbringen, die Arbeiten verzögern sich und beginnen erst 2011. "Die Fördertöpfe sind leider für dieses Jahr ausgeschöpft, wir müssen warten", so der Bürgermeister. Sollte Gersthofen auf eigene Kappe mit dem Bau beginnen, würden die Zuschüsse gestrichen werden. Die Angst vor Hochwasser begleiteten Pläne, im Zuge des Rückbaus den Böglegraben zu öffnen. Diese Überlegungen sind vom Tisch. Grund dafür seien nicht nur die hydrologischen Gutachten, sondern auch der Bürgerwille, den es zu respektieren gelte.
· Bolzplatz Weiter ging um das Thema Sport und Spiel im Westen. Seit den 80er-Jahren wird diskutiert, einen Bolzplatz anzulegen. Nun soll der Durchbruch kommen. Laut Bürgermeister Schantin gebe es die Möglichkeit, von einer Bürgerin aus Rettenbergen rund 4200 Quadratmeter Fläche am Böglegraben zu pachten. "Wir hoffen; das Projekt bis zum Sommer umzusetzen", so Schantin. Vereine und Feuerwehr sollen eingebunden werden.
· DSL Auch die Menschen im Westen der Stadt sollen bald schneller im Internet surfen können. Fünf Firmen haben Angebote für leistungsfähigere DSL-Verbindungen abgegeben - zum Teil per Glasfaser oder Funklösungen. Diese Offerten werden jetzt von einer Fachfirma geprüft.
· Radwege Der Spatenstich erfolgte im Ende des Jahres, nun müssen die Bauarbeiten wegen des strengen Winters ruhen - der Radweg zwischen Gablingen und Batzenhofen wird vielleicht doch etwas später fertig.
Es sei zweifelhaft, ob die Eröffnung wirklich im Mai stattfinden könne, so Schantin. Gut sieht es aus für die Trasse von Batzenhofen über den Peterhof bis nach Heretsried. 70 Prozent der Kosten sind förderfähig, allerdings nur bei Baubeginn in diesem Jahr. "Das schaffen wir, auch wenn es der 24. Dezember ist", sagte der Bürgermeister.
· Bahnhof Ein Streif Hoffnung am Horizont zeigt sich in Sachen Bahnhof.
Die Bahn denke um, so der Bürgermeister. Sie wolle ihre maroden Bahnhofsgebäude, zu denen unzweifelhaft auch das Gersthofer gehöre, verkaufen oder für 25 Jahre kostenfrei an die Kommunen übergeben. "Wir rechnen mit einem Kaufangebot in den nächsten Wochen", so Schantin.

Zu viele Raser in der Rettenberger Straße
Diskussion Bürger in Batzenhofen wünschen sich auch bessere Busverbindungen
Der öffentliche Personennahverkehr und Raser in der Rettenberger Straße beschäftigten die Bürger in erster Linie bei der Versammlung in der Mehrzweckhalle des Gersthofer Stadtteils.
· Rettenberger Straße Immer wieder fahren die Autos in der Rettenberger Straße viel zu schnell, wurde moniert. Ein Bürger machte den Vorschlag, eine Verkehrsinsel zu bauen, um so die Fahrzeuge einzubremsen. Das sei so nicht zu machen, erklärte Bürgermeister Jürgen Schantin. Schließlich könnte die Straße nicht einfach verengt werden, Busse und Lastwagen hätten dann keinen Platz mehr. Nun sollen demnächst eine Verkehrszählung und eine Geschwindigkeitsmessung gemacht werden. "Die Polizei hat uns mitgeteilt, dass dort eigentlich nur Anwohner fahren", so Schantin.
· Busse Moniert wurde, dass die Busse der Linie 27 am Vormittag zu selten fahren. Zwischen 8.30 und 13 Uhr gehe gar nichts. Die Stadt könne da nichts unternehmen, so der Bürgermeister, da die Zuständigkeit beim Augsburger Verkehrsverbund (AVV) liege. "Sonst müssten wir die Fahrten bezahlen." Schantin regte an, das Modell Anruf Sammeltaxi ins Auge zu fassen. Er rief die Bürger auf, ihre Wünsche kurz schriftlich zu formieren und ins Rathaus in Gersthofen zu schicken.
· Gelber Sack Auf dem Wertstoffhof in Batzenhofen gehen die Gelben Säcke aus. Ein Bürger monierte, dass es doch nicht wahr sein könne, für eine Rolle Plastiksäcke extra ins Gersthofer Rathaus fahren zu müssen. Das sei ein Problem des "Dualen Systems", so der Bürgermeister. Nach dem 15. März sollten wieder Gelbe Säcke vorhanden sein.
Sollte Ihnen in diesem Artikel die eine oder andere grammatikalische Ungereimtheit aufgefallen sein, wenden Sie sich bitte vertrauensvoll
an die Augsburger Allgemeine.
12. April 2010:
Erstkommunion und Ende der Renovierung
Kirche Kinder empfangen die erste heilige Kommunion. Abschluss in Langweid
 Der erste Sonntag nach Ostern steht als "Weißer Sonntag" im Kalender. Das ist für die Gläubigen der katholischen Kirche ein hoher Festtag, denn Mädchen und Buben empfangen die erste heilige Kommunion. Während das früher fast ausschließlich am "Weißen Sonntag" der Fall war, finden Erstkommunionfeiern inzwischen in vielen Kirchengemeinden im Laufe der nächsten Wochen statt.
 Zum Tisch des Herrn gingen gestern die Kinder in Batzenhofen, Altenmünster, Violau, aber auch in Bonstetten, Anried, Oberschöneberg und zahlreichen anderen Orten im Augsburger Land.
 Mit einer großen Feier wurde gestern der Abschluss der Kirchenrenovierung in St. Vitus in Langweid begangen. Sie dauerte drei Jahre und kostete rund eine Viertelmillion Euro.
14. April 2010:
Was der Wirt wohl dem Pfarrer erzählt
Premiere Theatergruppe aus Batzenhofen spielt "In den Himmel wollen sie alle"
 Wie ein Lauffeuer geht es durch das Dorf, Gastwirt Uli Wenzel hat am frühen Morgen den Pfarrer rufen lassen. Der ist nun schon seit Stunden bei ihm. Schnell geht die Meinung um, dass der Wirt wohl im Sterben liegt und deshalb sein Gewissen erleichtern möchte.
 Da Wenzel aber von fast jedem im Ort ganz spezielle Dinge weiß, die besser niemand anders und schon gar nicht der Pfarrer erfahren sollte, wird es manchen Bewohnern sehr mulmig zumute. Der Pfarrer (Martin Ehinger) weist auch jeden rigoros ab, der das offensichtlich sehr ausführliche Beichtgespräch stören möchte. Das versetzt das ganze Dorf, allen voran den Bürgermeister (Karl Abbt), in eine nervöse Hektik.
Die Seele mit einer "Selbstanzeige" retten
 So geht es auch der Gattin des Bürgermeisters (Claudia Ehinger) und ihrer besten Freundin (Silvia Gründler). Auch der Nachbar und Freund des Bürgermeisters (Robert Braun) und die Landärztin (Inge Sitte) kommen erheblich ins Schwitzen. Letztlich wollen sie alle ihre schwarze Seele retten, und wenn es in einer Art "Selbstanzeige" erfolgen sollte. Dem Pfarrer wird es ganz unheimlich zumute, da er sich gar nicht erklären kann, was in seiner Gemeinde vorgeht. Ein Anruf aus dem Jenseits bringt dann die totale Verwirrung ...
 Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten, wer den Ausgang der spannenden und manchmal geisterhaften Geschichte erfahren möchte, der sollte sich die Aufführung der Komödie "In den Himmel wollen sie alle" im Gemeindesaal in Batzenhofen anschauen.
Vorstellungen sind am Freitag, 16. April, 19.30 Uhr, Samstag, 17. April, 19 Uhr, sowie am Sonntag, 18. April, um 14 und um 19 Uhr im Pfarrsaal der Gemeinde St. Martin in Batzenhofen, Martinstraße. 6. Karten gibt es im Vorverkauf im Getränkemarkt Lorenz, Batzenhofen, Stephanstraße 1, und im Friseursalon Abbt in Batzenhofen; Hinter den Höfen 6.
17. April 2010:
Festlich gekleidet zur Kommunion
 Heuer waren in der Pfarrei St. Martin im Gersthofer Stadtteil Batzenhofen elf Kinder erstmals zum Tisch des Herrn geladen, wo sie die Kommunion erhielten.
06. Mai 2010:
Ständchen für die Jubilarin
Oma und Uroma Maria Ehinger aus Batzenhofen, auch bekannt als Steidle-Mare (das ist der Hofname), feierte ihren 90. Geburtstag. Bürgermeister Jürgen Schantin kam persönlich vorbei, um zu gratulieren. Der Musikverein Batzenhofen hat der Jubilarin auch ein Ständle gespielt.
19. Mai 2010:
Musik mit Tiefgang
Kirchenkonzert Musikverein Batzenhofen spielt zum Marienmonat in der Pfarrkirche
  Es ist schon Tradition, dass der Musikverein Batzenhofen alljährlich ein Kirchenkonzert gibt. Dirigent Andreas Meyer hatte wieder ein gelungenes, zum kirchlichen Rahmen passendes Programm zusammengestellt.
  Den Anfang bildete das Musikstück "Emotionen" von Kurt Gäble. Pater Hutt sprach einleitende Worte und bereicherte das Konzert mit drei Betrachtungen zur Gottesmutter Maria. Mit dem Stück "Morgenstimmung" aus der Musik zu Peer Gynt von Edvard Grieg und "Air for Band" von Frank Ericson wurde das Konzert fortgesetzt. Das Klarinettentrio (Carola Braun, Monika Sailer und Anna Hüttl) erfreuten die Zuhörer mit "Andante religioso" von Wolfgang Amadeus Mozart und dem Stück "Valse lente" von Voxmann/Kanz.
Zuhörer singen beim Schlusslied mit
  Den Abschluss bildeten die Musikstücke "Bist du bei mir" von Johann Sebastian Bach und "Cantus Jubilante" von David Schaffer. Zum Ende erhielten die Musiker und ihr Dirigent Andreas Meyer lang anhaltenden Applaus. Den Abschluss des Konzertes bildete das Lied "Segne du Maria" bei dem die Zuhörer kräftig mitsangen. Der Erlös des Konzerts kommt der Pfarrei und dem Musikverein zugute.
02. Juni 2010:
Frische Birken für den "Wasservogel"
Auch heuer pflegten wieder Burschen aus dem Gersthofer Stadtteil Batzenhofen den alten Brauch des Wasservogels, bei dem ein junger Mann in Birkenreiser (traditionell eigentlich um diese Zeit blühende Ginsterreiser) eingebunden durch den Ort läuft und mit Wasser begossen wird. Johannes Kugelmann, Ulrich Völk, Maximilian Janetschek, Patrick Arnold und Andreas Göppel (von links) suchten schon frische Birken aus.
06. Juni 2010:
Fronleichnam: Prozessionen fallen aus
Das schlechte Wetter war schuld, landauf landab fielen die Prozessionen zu Fronleichnam aus. Wie die Katholiken in Batzenhofen (Gersthofen) mit ihrem Pfarrer Siegfried Hutt feierten viele Christen das Fest in den festlich geschmückten Kirchen.
05. Oktober 2010:
Auch Batzenhofen will städtisches Geld
Kirchen Gersthofens Bürgermeister Jürgen Schantin plant, Zuschüsse auf fünf Prozent zu begrenzen
Die Stadt Gersthofen will künftig auch Baumaßnahmen der Kirchen bezuschussen. Das war in der Vergangenheit grundsätzlich abgelehnt worden. Doch kaum hatte der Kulturausschuss 8000 Euro für die Sanierung der Kirche von St. Jakobus mehrheitlich bewilligt (wir berichteten), da hatte Bürgermeister Jürgen Schantin noch während der Sitzung schon einen Brief aus Batzenhofen in die Hand gedrückt bekommen, in dem ebenfalls städtische Gelder für Sanierungsmaßnahmen beantragt wurden.
Doch während der Kulturausschuss die Zuschusshöhe bei zehn Prozent begrenzen möchte, will der Rathauschef das Limit bei fünf Prozent ziehen. Dies kündigte er jetzt in der Sitzung des Stadtrates an.
"Wir müssen die Eckpunkte für die Förderung kirchlicher Einrichtungen genauer unter die Lupe nehmen", sagte Schantin. Mit fünf Prozent läge Gersthofen auf der Linie des Bezirkes. Ansonsten sehe er die Gefahr, "dass wir ein Fass aufmachen, auf das wir den Deckel unter Umständen nicht mehr richtig draufbringen." In Batzenhofen stehen größere Sanierungsmaßnahmen an Kirche, Glockenturm und Pfarrhof in einer Größenordnung von 450000 Euro an.
Nach dem Beschluss im Kulturausschuss habe er Batzenhofens Kirchenpfleger Heckel gegenüber erklärt, er könne grundsätzlich mit einer Bezuschussung rechnen. Die Höhe allerdings sei noch offen, zumal sich der Kulturausschuss Einzelentscheidungen vorbehalten hat.
In der Spardebatte festlegen
Im Zuge der Spardebatte will der Bürgermeister nun eine grundsätzliche Festlegung der Zuschusshöhe, zumal er ahnt: "Es kommen auch noch andere Kirchen." Wie berichtet, soll die Kirchenrenovierung von St. Jakobus mit 8000 Euro bezuschusst werden. Auch für die Sanierung der Kirche St. Blasius in Hirblingen ist bereits ein Zuschussantrag angekündigt.
15. November 2010:
Ortsdurchfahrt auf langer Bank
Ausbau Gersthofer Bauausschuss vertagt Projekt in Batzenhofen, weil bis auf Weiteres keine Zuschüsse genehmigt werden
  Alle Pläne sind komplett, die Kostenschätzungen stehen - aber dennoch muss die Stadt Gersthofen den für 2011 geplanten Ausbau der Batzenhofer Ortsdurchfahrt auf unbestimmte Zeit verschieben. Dabei wurde die Umfahrung für diesen Stadtteil bereits im Jahr 2007 fertiggestellt; der Verkehr läuft um den Ort herum. "Die Fördertöpfe sind leider für dieses Jahr ausgeschöpft, wir müssen warten", so Bürgermeister Jürgen Schantin. Sollte Gersthofen auf eigene Kappe mit dem Bau beginnen, würden die Zuschüsse gestrichen werden.
  Ein weiterer Grund für die erneute Verzögerung: "Der Freistaat hat eine Haushaltssperre erlassen, sodass durch die Regierung von Schwaben eine Förderung im Jahr 2011 nicht in Aussicht gestellt werden kann", erklärte Stefan von Rechenberg vom Tiefbauamt vor dem Bauausschuss. Darüber hinaus werde insgesamt keine Fördergarantie gegeben.
  Die Stadt rechnet mit etwa 250000 Euro an staatlichen Fördergeldern. 1,4 Millionen Euro waren im Etat 2010 für das Bauvorhaben eingestellt. Ein weiterer Wermutstropfen für die Stadt ist der Umstand, dass seit diesem Jahr der vorzeitige Baubeginn abgeschafft wurde. "Wir hätten ja die Kosten vorfinanziert, wenn wir jetzt hätten anfangen können", so Schantin. Allerdings habe er in Gespräch mit Informierten schon signalisiert bekommen, dass Gersthofen für die Ortsdurchfahrt auch ohne Haushaltssperre keine Zuschüsse bekommen hätte, sagte der Bürgermeister.
Ohne feste Zuschusszusage soll nicht begonnen werden
  "Es hat uns Zeit gekostet, möglichst viele Bürger entlang der Straße mit ins Boot zu holen", führte Schantin weiter aus. "Im Zuge unserer Sparbemühungen können wir uns nicht leisten auf eine Viertelmillion zu verzichten." Die Vertreter aller Fraktionen im Bauausschuss waren sich darin einig, dass ohne eine feste Zuschusszusage nicht begonnen werden soll.
Eines soll aber dennoch im Jahr 2011 verwirklicht werden: "Die geplante Verbesserung des Mischwasserkanals im Kurvenbereich Schmutter-/Sebastianstraße kann als vom Straßenbau unabhängiges Projekt gesehen werden, sodass hier kein förderschädlicher Tatbestand entsteht", sagte Rechenberg.
  Dies sei mit der Regierung von Schwaben telefonisch abgestimmt worden. Für die Durchführung des Kanalbaus wird nun der Herbst 2011 ins Auge gefasst, um einen Beginn des Ausbaus im Jahr 2012 zu ermöglichen.
04. Dezember 2010:
Wie klingt Batzenhofen?
Musik Hoi'ga:dæ bringt mit "Diva & Mauerblümla" eine CD über Augsburg heraus
 Wenn aus "Sweet Home Alabama" "Süße Hoimat Batzhofe"` oder aus "Summertime Blues" "Im Sommer dei' Blus"` wird, dann ist sicher das Trio Hoi'ga:dæ am Werk, einer Band, die Tradition und Moderne vereint, indem sie Klassiker des Pop und Rock mit schwäbischen Texten unterlegt. Jetzt haben sich die Musiker Augsburgs und seiner Vororte sowie des Umlandes musikalisch angenommen. Vergangene Woche stellten sie ihr neues Album "Diva & Mauerblümla" in der Biermanufaktur Riegele vor.
 Ihrem Stil ist das Trio auch bei diesem Album treu geblieben, und so klingen die Augsburger Stadtteile auch ganz unterschiedlich, aber auf jeden Fall modern.
 So huldigen sie Kriegshaber mit Western Rock. Fetziger Rock'n' Roll macht den gut gelaunten Zuhörern deutlich, dass die Frage "In Hochzoll isch' nix los?" auf jeden Fall abschlägig zu beantworten ist. Zu Boogieklängen erfährt man, warum Göggingen nicht nur unter den Augsburger Stadtteilen einen besonderen Rang einnimmt: "Gögginga' mit vier g/ Des isch Rekord auf dera Welt"
 Aber nicht nur die Stadtteile wurden musikalisch bedacht. Auch stadtbekannten Originalen wie dem König von Augsburg haben Hoi'ga:dæ, was auf Hochdeutsch so viel wie Heimgarten bedeutet, auf der CD ein musikalisches Denkmal gesetzt.
Mit Augsburgern gesprochen
 Was macht die Fuggerstadt so inspirierend, dass man gleich ein ganzes . Album über die "Diva" Augsburg und ihre Stadtteile machen kann, die sonst eher das Dasein eines "Mauerblümchens" fristen? "Es ist die Geschichte, die Schnittstelle zwischen Hightech und Historie. Aber auch die Mitbürger mit Migrationshintergrund machen die Stadt reicher", sagt Bandmitglied Hans-Rainer Mayer, der im Gersthofer Stadtteil Hirblingen lebt.
 Für ihr neues Album haben die Musiker mit vielen Augsburgern gesprochen, um mehr über den "Sound" der Stadt zu erfahren. Herausgekommen ist, dass die meisten keine Idee haben, wie ihre Stadt oder ihr Stadtteil klingt, fasst Mayer zusammen.
 Deswegen half nur eins: selbst zu den Instrumenten greifen. "Augsburg klingt, wie wir es klingen lassen", sagt daher Mayer, der wie seine Bandkollegen Klaus Besemer und Jörg Blank gebürtiger Augsburger ist: Kein Wunder also, dass sich die drei mit der musikalischen Liebeserklärung "Mei, bisch' du schee, Augschburg" im Mutterdialekt vor ihrer Vaterstadt verneigen:
 
Album Die CD "Diva & Mauerblümla" ist ab Ende November in mehreren Buchhandlungen und unter hoigada@arcor.de erhältlich.
Weitere Informatonen unter www.sonimages.de/hoi.php
24. Dezember 2010:
Voller Erfolg beim Jahreskonzert
Musik Alt und Jung spielen in Batzenhofen gemeinsam und erhalten großen Applaus
 Die Schülerkapelle eröffnete das Jahreskonzert des Musikvereins Batzenhofen mit dem Stück "Land of hope and glory" von Edward Elgar, bevor die Vorsitzende Barbara Lorenz das Publikum begrüßte. Zum Abschluss ihrer Darbietungen bekam der Nachwuchs großen Applaus.
 Danach setzte der Musikverein das Konzert mit der Tondichtung "Also sprach Zarathustra" von Richard Strauss fort. Einen weiteren Ohrenschmaus bildete das Stück "Persischer Marsch". Eine besondere Herausforderung kam auf die Musiker mit dem Oberstufenstück "In 80 Tagen um die Welt" zu, das sie aber glänzend bewältigten. Das Stück umschreibt musikalisch die Reise um die Welt nach dem Roman von Jules Verne. Mit dem Marsch "Abel Tasman" entließ die Musikkapelle die Zuhörer in die Pause.
 Den zweiten Teil des Konzertes begann die Jugendkapelle mit dem Stück "Phantom der Oper". Auf den lang anhaltenden Applaus war die Jugendkapelle vorbereitet, nämlich mit der Zugabe aus der Titelmusik von "James Bond 007".
Die Schülerkapelle und die Jugendkapelle sind ein gemeinsames Projekt der Musikvereine Batzenhofen, Hirblingen und Gablingen. Die Kapellen, welche in Kurzform Bahiga genannt werden, umfassen 33 Musiker und stehen unter der Leitung von Andreas Meyer. Die Musikkapelle setzte das Programm mit dem Gospelrock "Wade in the water" fort. Danach folgte das Stück "ABBA in Concert". Bei diesem Medley wurden verschiedene Hits von Heinz Briegel arrangiert.
 Nach dem Stück "What a wonderful world" folgte zum Abschluss das "Wolgalied" von Franz Lehar. Dieses Stück widmete der Musikverein der Vorsitzenden Barbara Lorenz für ihre zwölfjährige Tätigkeit, wobei die Musiker einen Soldatenchor bildeten und ihrer Vorsitzenden eine Rose überreichten. Für das gelungene Konzert erhielt die Musikkapelle Batzenhofen viel Applaus. Darauf folgten als Zugaben der "Andreas Hofer Marsch", wobei Musiker und Zuhörer gemeinsam sangen.
Ehrung für Georg Schneider
 Eine besondere Ehrung gab es für Georg Schneider: 50 Jahre ist er nun schon Mitglied in der Kapelle, 30 Jahre davon spielte er Klarinette, dann wechselte er aus gesundheitlichen Gründen auf ein Schlaginstrument. Als ältester aktiver Musiker spielte er im Konzert die Pauken.
 Für die bestandene Bläserprüfung D1 wurden Wolfgang Ehinger, Leon Wörle, Michael Pfitzmaier, Fabian Zedelmeier, Selina Bauer, Franziska Rößle, Natalie Feirtag und Julia Zedlmeier geehrt.
Die Datumsangaben beziehen sich, falls nicht anders vermerkt, jeweils auf das Erscheinen des betreffenden Artikels.
Die Texte sind teilweise gekürzt und mit Kommentaren versehen. Alle Angaben ohne Gewähr.



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